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Demo gegen Sexismus

von ruprecht
29. Januar 2019
in Startseite
Lesedauer: 2 Minuten
0
Demo gegen Sexismus

Die Demonstration verlief über die Hauptstraße. Foto: Susanne Ibing

Die Teilnehmenden des dritten Heidelberger Women’s March gingen für Gleichberechtigung und Umweltschutz auf die Straße

Knapp 400 Frauen, Männer und Kinder versammelten sich am Samstag, den 19. Januar, auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Heidelberg, um gegen Sexualisierung, Ungleichheit und Diskriminierung von Frauen und Minderheiten zu demonstrieren.

Mit Plakaten, auf denen Parolen wie „Gleiche Arbeit, gleicher Lohn“ oder „Frauenrechte sind Menschenrechte“ verkündet wurden, liefen die Demonstrierenden durch die Heidelberger Altstadt bis zum Rathausplatz. Den Anfang der Demonstration leiteten die Poetry-Slammerinnen, die die Botschaft der Demonstrierenden in feministischen Gedichten zum Ausdruck brachten.

Der dritte Heidelberger Women’s March wurde wie jedes Jahr von einem Team von Frauen, sowohl Studentinnen, als auch Müttern und Berufstätigen organisiert, die sich bereits 2017 über Facebook zu einer Gemeinschaft Gleichgesinnter zusammengeschlossen hatten. Als Anstoß für die Women’s-March- Bewegung in Heidelberg dienten die großen Demonstrationen in Washington, die als Reaktion auf den Wahlsieg und den Amtsantritt des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump stattfanden, von dem ausgehend weitere Solidaritätsmärsche in den gesamten Vereinigten Staaten organisiert wurden. Obwohl die Demonstrationen in Amerika als Initiation der Frauenrechtsbewegung hier in Heidelberg galten, ist die Heidelberger Gruppe unabhängig von der „Women’s March, Inc. Organisation“ und steht ebenfalls nicht direkt in Verbindung mit den Dachorganisationen „Women‘s March Global“ oder der „March On“-Bewegung und hat die Thematik der Demonstration auf weitere wichtige Forderungen ausgeweitet.

So wurde an diesem Samstag ebenfalls die Erhöhung der Anzahl von Frauen in Entscheidungspositionen und ein Wirken gegen die Unterrepräsentation von Frauen in politischen und universitären Institutionen gefordert, sowie das Recht, Frauen über ihre eigene Reproduktion entscheiden zu lassen.

Bei der Demonstration wurde auch auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam gemacht. Die Demonstrierenden forderten, sich stärker für eine nachhaltige Ökonomie einzusetzen und die Gesellschaft in Hinblick auf die Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren. Als Abschluss der Demonstration fand am späten Abend noch eine „Women’s March After Party“ in der halle02 statt, bei der unter anderem die Mannheimer Frauenband „The Schogettes“ spielte und weibliche DJs ihre Musik auflegten.

Von Alina Jacobs

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