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Die zerstörerische Macht des Geldes

13. Oktober 2013
in Feuilleton, Film & Theater
Reading Time: 2min read
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Das Öl klebt ihm wie Blut an den Händen- Sebastian Brandes als J. A. Bunny Ross, Jr. Foto: Florian Merdes

Das Öl klebt ihm wie Blut an den Händen- Sebastian Brandes als J. A. Bunny Ross, Jr. Foto: Florian Merdes

Das Theater Heidelberg zeigt die deutsche Uraufführung von Upton Sinclairs „ÖL!“

Mal wieder ein gemütlicher Abend im Theater? „ÖL!“, das klingt doch gut. Deutschsprachige Uraufführung, interessantes Thema, was kann da noch schief gehen?

Beim Kartenkauf dann die Ernüchterung: „Wie lange dauert das Stück? – Drei Stunden?!“. Da sackt die Motivation schlagartig in den Keller: Drei Stunden stillsitzen, Bildung? Das ist dann doch etwas zu viel des Guten. Doch so schlimm ist es dann nicht. Schon beim Hereingehen in den Theatersaal eine kleine Überraschung: „Den Rucksack können Sie leider nicht mitnehmen, Sie müssen sich später noch umsetzen.“ Aha.

Und los geht’s: Videoliveschaltung (draußen springt der Hauptdarsteller durch Pfützen und pöbelt Fußgänger an), Gesangseinlage – es werden alle Geschütze aufgefahren. Statt dreistündiger Belehrung über gesellschaftliche Notstände und die böse kapitalistische Wirtschaft erwartet uns ein interaktives Unterhaltungsfeuerwerk, das durchaus gesellschaftskritisch ist, dabei aber nicht zu dick aufträgt. Der Zuschauer muss mitspielen, ob er will oder nicht: Während des Stücks werden „Freiwillige“ auf die Bühne gerufen, um mit J. A. Ross, einem gewissenlosen amerikanischen Ölmogul, einen Vertrag zu unterzeichnen.

Und nun, zum Glück hat man den Rucksack abgegeben, muss man selbst auf die Bühne und sich für ein Lager entscheiden: Setzt man sich zum bösen Ölmagnaten, zum ausgebeuteten Arbeiter, zum bettelarmen Priester oder zur schönen Femme Fatale? Zur Auswahl stehen bequeme Kinosessel, Bierbänke und harte Holzstühle. Je größer die moralische Verwerflichkeit der Hauptakteure, desto höher auch der Komfort. Der Zuschauer ringt kurz mit sich selbst – und so manch Einer denkt dann doch eher an den Rücken als an die Moral.

Doch zurück zum Anfang. Worum geht es eigentlich? „ÖL!“, das ist eigentlich ein Roman von Upton Sinclair, geschrieben 1926. Damals stand die amerikanische Wirtschaft kurz vor dem größten Börsencrash ihrer bisherigen Geschichte, der Kampf um den größten Marktanteil im Ölgeschäft tobte. Genau davon handelt auch „ÖL!“. Der Spekulant J. A. Ross wittert das Geschäft seines Lebens: Gemeinsam mit seinem elfjährigen Sohn Bunny, jetzt schon geübter Handlanger und Minikaufmann, der durch seinen kindlichen Charme die Kunden ködert, tut er riesige Ölfelder auf. Einziges Problem: Die Anwohner. Wie man sich schon denken kann, denn häufig läuft es so, kann man sich derer jedoch schnell entledigen. Ganz problemlos funktioniert das allerdings nicht. Es gibt Kämpfer auf der Gegenseite und auch Bunny entwickelt mit dem Älterwerden seine rebellische Seite und freundet sich mit den Ideologien des Kommunismus an.

So verbindet das Stück vieles: Die Wirtschaft und ihre Folgen mit der Liebe, der Freundschaft und komplizierten Vater-Sohn-Beziehungen. Manchmal geht das ein bisschen unter zwischen all den Knalleffekten. Man langweilt sich keine Minute, aber kommt auch nicht ins Grübeln.

Wunderbar sind die Schauspieler. Allen voran Wolfgang Michael als J. A. Ross ist ein so lässig cooler Bösewicht, dass man sich am liebsten auf seine Seite schlagen würde. Wer unterhalten werden will und sich nicht vor interaktiven Elementen scheut, dem sei „ÖL!“ auf jeden Fall empfohlen.


Weitere Aufführungen: 13.7., 19:30 UhrOrt: Theaterstraße 10

Eintritt für Studenten: leider schon ausverkauft!

 von Julia Trauden, Anna Vollmer

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Tags: Theater

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