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Schöne neue Welt – Vielleicht schon bald Realität?

von ruprecht
13. November 2017
in Startseite, Wissenschaft
Lesedauer: 3 Minuten
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Schöne neue Welt – Vielleicht schon bald Realität?

Bei seinem Vortrag im DAI Heidelberg sprach Rudolf Jaeuscg über Stammzellen und Epigenetik. Bild: Niklas Gerberding

Rudolf Jaenisch forscht am Massachussetts Institute of Technology zu Stammzellen. 2011 erhielt der gebürtige Deutsche den Wolf-Preis in Medizin für seine Durchbrüche in der therapeutischen Genforschung. Jaenisch gelang es erstmals, mittels der Reprogrammierung von Hautzellen Mäuse von Sichelzellenanämie zu heilen. Später wandte er diese Methode zur Heilung von Parkinson bei Ratten an. Am 5. November hielt er am Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg einen Vortrag über „Stammzellen, Genetik und Epigenetik“

Sie haben Medizin studiert. Was hat Sie bewogen in die Forschung zu gehen?

Rudolf Jeanisch: Ich habe in den 60er Jahren in München Medizin studiert. Mir war das Studium zu überfüllt und mir hat nicht gefallen, dass meistens nur aus Büchern gelernt wurde. Da war nach der Promotion die Forschung genau die richtige Alternative.

Was ist Epigenetik?

Dazu muss man erst verstehen, was Genetik ist. Genetik ist die Veränderung der Basenpaare im Erbgut durch Vererbung. Das beeinflusst den Phänotyp und entscheidet, ob man blonde oder schwarze Haare hat und ob man Krebs kriegt oder nicht. Bei Epigenetik geht es nicht um die Veränderung des Erbguts, sondern darum, wie Gene „verpackt“ werden. Epigenetik ist der Mechanismus, welcher bestimmte Bereiche eines Gens aktiviert und deaktiviert. So werden Zellen in der Leber zu Leberzellen und Zellen im Gehirn zu Gehirnzellen.

Welche Möglichkeiten sehen Sie in der Stammzellenforschung für die Medizin?

Die Stammzellenforschung hat das Potential, die Medizin der Zukunft zu verändern: 2007 entdeckte Nobelpreisträger Shinya Yamanaka ein Verfahren, aus gewöhnlichen Hautzellen sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen zu gewinnen. Diese Zellen können sich in alle möglichen Zellen des menschlichen Körpers differenzieren. Dies war vorher nur mit embryonalen Stammzellen möglich. 2014 gelang es japanischen Augenärzten, induzierte pluripotente Stammzellen bei einem Patienten mit Makulardegeneration in die Netzhaut zu implantieren.

Die Stammzellenforschung hat das Potential, die Medizin der Zukunft zu verändern

In Deutschland ist die Züchtung embryonaler Stammzellen verboten. Wie sehen Sie das?

Das Embryonenschutzgesetz erschwert die Stammzellenforschung in Deutschland erheblich, und ist meiner Meinung nach unsinnig. In England ist es hingegen viel leichter an Stammzellen zu forschen. Dort gab es in den 90er Jahren einen Dialog zwischen Wissenschaftlern, Ethikern und der Öffentlichkeit. Herausgekommen ist dabei ein vorbildhaftes und glasklares Gesetz, wie und unter welchen Bedingungen man mit embryonalen Stammzellen experimentieren kann. Dort ist es sogar in bestimmten Fällen sogar möglich, menschliche Embryonen zu manipulieren.

Den Großteil Ihrer akademischen Laufbahn haben sie in den USA verbracht. Vorher hatten Sie am Max-Planck-Institut in München und an der Universität Hamburg geforscht. Welche Unterschiede haben Sie als Forscher wahrgenommen?

In den USA gibt es vorzügliche und sehr schlechte Universitäten. In Deutschland sind diese Unterschiede nicht so stark ausgeprägt. Derzeit habe ich eine Professur am Whitehead Institue für biomedizinische Forschung beim Massachussetts Institute of Technology (MIT). Hier gefällt mir, wie effizient und sachbezogen Entscheidungen getroffen werden. Die Kooperation zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen ist sehr stark ausgeprägt. In Deutschland hatte ich diesen Eindruck weniger. Was die Finanzierung von Forschung angeht, sieht es in Deutschland allerdings wieder besser aus: Besonders der Staat fördert die Forschung stark. In den USA ist es schwerer Geld zu bekommen. Hier kommt der Löwenanteil von privaten Stiftungen.

Und die Lehre?

Am MIT bestehen die meisten Veranstaltungen aus fünf, maximal zehn Studenten. Das sind hervorragende Voraussetzungen für einen sehr intesiven Austausch zwischen Lehrenden und Studenten.

Eine Schöne neue Welt ist bei dem Stand der modernen Biologie durchaus möglich

Aldous Huxley hat 1932 mit Schöne neue Welt eine Dystopie entworfen, in der genmanipulierte Menschen am Fließband produziert werden. Kann die Genforschung für solche Zwecke missbraucht werden?

Huxley hatte für seine Zeit eine unglaubliche Weitsicht. Eine Schöne neue Welt ist bei dem Stand der modernen Biologie durchaus möglich. Hier handelt es sich jedoch nicht um eine Frage der Wissenschaft, sondern vielmehr um eine Frage, die die Gesellschaft beantworten muss. Wollen wir das? Was sind die Vorteile? Was sind die Gefahren?

Das Gespräch führte Niklas Gerberding

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