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Die zwei Seiten des Menschen

von ruprecht
15. November 2016
in Startseite, Wissenschaft
Lesedauer: 3 Minuten
0
Die zwei Seiten des Menschen

Daniel Kehlmann und Michael Maar in einer Diskussion mit dem Leiter des DAI Bild: F. Hentschel

Im Auftrag des DAI stellten sich zehn Schriftsteller die Frage, ob Wissenschaft die neue Religion ist. Auf der Suche nach einer Antwort erkundeten sie dabei Labore in ganz Heidelberg

Auf die Frage „Ist Wissenschaft die neue Religion?“ kennt zu Beginn des Abends am 28. Oktober Jan Wörner, der Generaldirektor der ESA eine ganz einfache Antwort: „Nein, Wissenschaft ist keine Religion!“. Wissenschaft und Religion würden sich schon rein juristisch vehement unterscheiden. „Wissenschaft ist manchmal auch so, dass wir erst etwas haben mit dem wir gar nichts anfangen können.“

Seiner Meinung nach sei das was den Menschen in der Wissenschaft antreibe, die Vernunft und die Neugier. Derselbe Mensch besitze jedoch auf der anderen Seite so etwas wie eine Seele und Hoffnung, dies sei die Seite der Religion. „Beide Seiten sind nicht miteinander vermischbar!“, so Wörner.

Nach dieser eindeutigen Antwort Wörners scheinen alle weiteren Diskussionen an diesem Abend hinfällig. Dies bemerkt anschließend auch Daniel Kehlmann, Autor des Romans „Die Vermessung der Welt“, lachend. Er beschäftigte sich für dieses Projekt im Vorfeld intensiv mit den Wissenschaften der Quantenphysik.

Im Nachhinein bezeichnet er diese Tage als die intellektuell anstrengendsten Tage seines Lebens. „Ich wollte mich einmal absichtlich unter Druck setzen“, sagt er. Wie viele Menschen besaß auch er zu diesem Thema nur sehr viel Halbwissen.

Die Gespräche die er in diesen Tagen führte, veränderten letztlich aber auch seine Sicht auf die Welt. Die Beschäftigung mit der Quantenphysik zeigte ihm, „dass die Welt zutiefst probabilistisch ist“, also den Wahrscheinlichkeitsgesetzten folgt.

„Das sperrt sich völlig unserem Alltagsverstand“, so Kehlmann. Ebenso wurde ihm bewusst, wie viele Lücken es in der Quantenphysik tatsächlich noch gibt.

Jedoch stimmt Daniel Kehlmann Jan Wörner am Ende vollkommen zu. „Wissenschaft als Religion kann passieren, jedoch wenn das passiert, ist die Wissenschaft verunreinigt.“

Die deutsche Sachbuchautorin Kathrin Passig wagte sich bei ihrer Beschäftigung mit den Astrophysikern überhaupt nicht, die Frage nach der Religion zu stellen. Ihr Mann, der selbst als Astrophysiker tätig ist, riet ihr wärmstens davon ab. Sie versuchte, sich langsam an das Thema heranzutasten, indem sie nach der Metaphysik fragte. „Angst“ vor der Wissenschaft, oder vor den „hardcore Wissenschaftlern“ schienen bei diesem Projekt viele Schriftsteller zu haben. „Ein Wissenschaftler ist 24 Stunden Wissenschaftler“, merkt der Literaturkritiker Michael Maar dazu an. Ein „hardcore Wissenschaftler“ brächte das nunmal in jeden Bereich seines Lebens mit, meint er. Schmunzelnd erzählt er von einem wie er sagt „sakralen Moment“ seines Projektes, als ihm ein Gerät vorgesetzt wurde und man ihm erklärte, dies sei der kälteste Ort des Universums.

Die italienische Autorin Michela Murgia machte ähnliche Erfahrungen. Sie erzählt als eine der wenigen Frauen in der Runde, dass sie „Angst“ vor der Arroganz der Wissenschaft hatte. „Diese Arroganz hängt mit der Zweckmäßigkeit der Wissenschaft zusammen, alles verstehen zu wollen.“ Doch auch Schönheit und Ethik, bemerkt Murgia, ist den Wissenschaftlern während ihrer Arbeit nicht fremd. So erklärte einer der Experten ihr, zu einem Bild von zwei Galaxien, dass diese einen Tanz vollführen würden.

Als sie mit einem Genetiker zusammenarbeitete, antwortete dieser auf die Frage ob er sich wie Gott fühle: „Nein, denn ich zerstöre nur was ich auch wieder herstellen kann.“ Dies beeindruckte sie sehr.

Tim Parks, der britische Autor des Buches „Italian Neighbors“, wurde von diesem Projekt nicht im Geringsten verändert. „Ich hätte auch nicht erwartet, dass mich das Projekt verändern würde“, sagt er.

Ebenfalls hatte er kein Interesse daran, von persönlichen Erfahrungen zu berichten. Nach seinen Beobachtungen meint er die Verbindung von Wissenschaft und Religion in der Autorität zu sehen, die beide Bereiche über die Menschen hat. „Man gibt der Wissenschaft jene Autorität, die man auch der Religion gab“, meint er. Parks sieht auch, welche unterschiedlichen Bedürfnisse beides befriedigt: „In der Religion finden wir eine Allzweckformel, die uns Hoffnung für eine Zukunft und für die Ewigkeit gibt. Die Wissenschaft gibt uns Hoffnung, dass es tatsächlich irgendwann eine Formel geben wird, die uns eine Zukunft sichert.“

Von Deborah Hankings- Evans

ruprecht
Tags: DAIReligionWissenschaft

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