Studierendenrat wählt Kirsten Heike Pistel und Wolf Weidner zur neuen Doppelspitze
Der Vorsitz für die Verfasste Studierendenschaft (VS) ist neu besetzt. Am Nikolaustag hat der Studierendenrat (StuRa) Kirsten Heike Pistel und Wolf Weidner mit deutlicher Mehrheit als Vorsitzende gewählt. In ihrer Vorstellung sagten die beiden, dass sie sich zunächst einmal um den Jahresabschluss, die Konsolidierung der Finanzen und die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter im StuRa-Büro kümmern wollen. Beide erklärten darüber hinaus, dass sie bereit seien zurückzutreten, wenn es neue Kandidatinnen und Kandidaten gibt, die sich in die Aufgaben der VS eingearbeitet hätten. Kirsten Heike Pistel ist seit 28 Jahren in der Hochschulpolitik aktiv und hat während dieser Zeit unterschiedliche Posten bekleidet. Zuletzt hatte sie sich vor allem bei der Lehramtsreform engagiert und war Referentin für Gremienkoordination.
Auch Wolf Weidner ist schon länger in der VS aktiv. Bisher betreute er das Finanzreferat. Die Arbeit des Finanzreferenten wird er im Vorsitz weiterführen. Die Satzung verbietet zwar eine Ämterhäufung, jedoch darf laut dieser das Finanzreferat nicht unbesetzt bleiben. Wenn das wie aktuell der Fall ist, übernimmt der Vorsitz diese Arbeit. Das sei nicht die optimale Lösung, betont Wolf Weidner in seiner Vorstellung, allerdings sei es sinnvoll gerade zum Jahresende einen ordnungsgemäß gewählten Vorsitz zu haben.
Zuletzt hatte der StuRa große Probleme bei der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für die Doppelspitze. Vor allem die Suche nach weiblichen Kandidatinnen gestaltete sich schwierig. Die Doppelspitze darf laut Satzung nicht von zwei Vertretern des gleichen Geschlechts besetzt werden. Zur Wahl standen letzten Endes Michael Schmidt, Sebastian Rohlederer und die beiden nun gewählten Kandidierenden.
Während der Sitzung stellen sich darüber hinaus Fabian Schuch und Paula A. Jenner als mögliche Anwärter vor. Die beiden Jura-Studierenden haben jedoch noch keine Erfahrungen in der VS gesammelt und wollen sich vor einer Kandidatur zunächst gründlich einarbeiten. Fabian Schuch erklärte vor dem StuRa-Plenum: „Zum heutigen Tag unsere Arbeit anzutreten, dazu fühlen wir uns nicht in der Lage, deshalb wäre es verantwortungslos zu kandidieren.“
Wie es im neuen Jahr weitergeht und ob sich ein neuer Kandidat und eine neue Kandidatin für die Doppelspitze finden, ist ungewiss.
Von Esther Lehnardt