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Eine Straße sui generis

by ruprecht
28. Dezember 2017
in Startseite, Wissenschaft
Reading Time: 2 mins read
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Eine Straße sui generis

Richard Kaum nimmt mit seiner Radkamera das Geschehen in der Plöck auf. Bild: Anna Maria Stock

Soziologiestudent untersucht Verhalten in der Plöck.

Was hat Max Weber mit der Plöck zu tun? So einiges, folgt man Richard Kaum. Der Soziologiestudent ließ sich von seinen alltäglichen, nicht selten heiklen Erlebnissen in der Plöck inspirieren und untersuchte in seiner Masterarbeit das menschliche Verhalten in Heidelbergs berüchtigter Fahrradstraße. Hier treffen auf engstem Raum tagtäglich sehr viele Menschen aufeinander. Es macht also durchaus Sinn, deren soziales Verhalten durch die Brille des Soziologie-Gründervaters Max Weber zu betrachten.

Richard Kaum fuhr ein halbes Jahr lang täglich mit einer auf dem Fahrrad montierten Kamera durch die Plöck. Gemäß einer Methode, die sich Videographie nennt, filmte er das Geschehen und hielt besondere Situationen in einem Feldprotokoll fest. Zusätzlich schaute er sich Verkehrs- und Polizeistatistiken des letzten Jahres an. In der Plöck geschahen demnach nur wenige Unfälle, die höchstens zu leichten Verletzungen führten. Auffallend findet Kaum, dass es mehr Unfälle im Oktober und November gab – was ihn vermuten lässt, dass die noch unerfahrenen Erstis im Wintersemester daran einen Anteil haben könnten.

Das Ergebnis seiner Untersuchungen: Die Plöck ist „eine Straße sui generis“ – einzigartig. Und sie ist nicht chaotisch. „Chaos heißt Abwesenheit von Regeln. In dem Moment, in dem ich Regeln identifiziere, kann ich sagen, dass es zwar als Chaos erscheint, aber de facto keines ist“, so Kaum. Statt der Straßenverkehrsordnung regele eine „spontane Ordnung“ den Verkehr. Die Verkehrsteilnehmenden verständigen sich vorwiegend durch nonverbale Kommunikation, meist durch Blickkontakt.

Insgesamt sei das Verhalten in der Plöck sozial, es gebe wenig Geklingel, wenig Pöbelei. Das erklärt sich Richard Kaum mit Pragmatismus: Ein jeder verhalte sich so, dass er oder sie schnell, sicher und bequem ans Ziel kommt. „Streit ist nicht bequem und verzögert den Ankunftszeitpunkt“, stellt er fest.

Kaum kommt zu dem Schluss, dass die Plöck im Vergleich zu anderen Straßen in Heidelberg sicher sei: „Die Plöck wirkt nicht sicher, ist es aber.“ Die gesteigerte Aufmerksamkeit in der Plöck führe dazu, dass weniger Unfälle passieren: „Es gibt so etwas wie ein Plöck-Gefühl: Man fährt hinein und weiß, jetzt ist es für ein paar Minuten wuselig, ich muss mich konzentrieren“, so Kaum.
Max Weber bemühte einst das Beispiel zweier Radfahrer, die ohne Umsicht ineinander fahren, um zu veranschaulichen, was soziales Verhalten nicht ist. Dem widerspricht Kaum: „Max Weber sagt, der Zusammenstoß ist nicht sozial und ich sage, doch, ist er. Zwei Radfahrer fahren nicht einfach so ineinander. Da ist vorher etwas passiert. Einer von ihnen hat nicht sozial gehandelt – also sinnhaft auf andere bezogen agiert – und das mehr oder weniger wissentlich.“ Er fügt hinzu: „Wenn man die Plöck kennt, weiß man, dass man da nicht einfach mit geschlossenen Augen durchfahren kann.“

Von Anna Maria Stock

ruprecht
Tags: BerichtChaosFahrräderFahrradstraßeHeidelbergMasterarbeitMax WeberOrdnungPlöckSicherheitSoziologieWissenschaft

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