• Startseite
    • ruprecht fragt
    • Glosse
    • Schlagloch
    • Pro-Contra
  • Hochschule
    • StuRa
    • Hochschule bleibt stabil
  • Studentisches Leben
    • Psychische Gesundheit
    • 7 Tage
    • Dr. Ruprechts Sprechstunde
  • Heidelberg
    • Kneipenkritik
    • Heidelberger Historie
    • OB-Wahl 2022
  • Wissenschaft
  • Feuilleton
    • Literatur
    • Musik
    • Film & Theater
    • Pro-Contra im Feuilleton
  • Weltweit
  • Die Letzte
  • Online exklusiv
  • Über Uns
    • So entsteht die Ausgabe
    • Unsere Redaktion
    • Mitmachen!
    • Impressum
  • Print
    • Printarchiv
    • Leserbriefe – Info
    • Zu den Briefen
kein Ergebnis
View All Result
ruprecht
Freitag, 16. Mai 2025
  • Startseite
    • ruprecht fragt
    • Glosse
    • Schlagloch
    • Pro-Contra
  • Hochschule
    • StuRa
    • Hochschule bleibt stabil
  • Studentisches Leben
    • Psychische Gesundheit
    • 7 Tage
    • Dr. Ruprechts Sprechstunde
  • Heidelberg
    • Kneipenkritik
    • Heidelberger Historie
    • OB-Wahl 2022
  • Wissenschaft
  • Feuilleton
    • Literatur
    • Musik
    • Film & Theater
    • Pro-Contra im Feuilleton
  • Weltweit
  • Die Letzte
  • Online exklusiv
  • Über Uns
    • So entsteht die Ausgabe
    • Unsere Redaktion
    • Mitmachen!
    • Impressum
  • Print
    • Printarchiv
    • Leserbriefe – Info
    • Zu den Briefen
kein Ergebnis
View All Result
ruprecht
kein Ergebnis
View All Result

Pro: Das Internet als Bildungsrisiko?

von ruprecht
6. Februar 2014
in Pro-Contra, Startseite
Lesedauer: 3 Minuten
0
Umfrage: Ist das Internet ein Bildungsrisiko?

Das Internet als Bildungsrisiko?

Die Kritik am Konsum digitaler Medien ist so alt wie diese Medien selbst. Sie demokratisieren Wissen, loben die Einen. Sie verhindern selbstständiges Denken, kritisieren Andere. Schadet das Internet de Allgemeinbildung?

Der Schriftsteller und Diplomat Martin Osten meint JA, das Internet ist ein Bildungsrisiko:

Das Projekt der Moderne ist seit der Aufklärung die Autonomie des Menschen. Der Prozess der Moderne verhält sich gegenläufig zu diesem Projekt. Warum? Weil es ein Prozess der permanenten Beschleunigung ist, mit exponentieller Steigerung seit der digitalen Revolution, mit dem Mantra des Internets. Dessen Vorteile – vor allem die Demokratisierung und Globalisierung des Wissens – sind unbestritten. Zu wenig beachtet wurden die ebenfalls unbestrittenen Nachteile in Gestalt anthropologischer Kollateralschäden. Das gilt vor allem für das menschliche Gedächtnis: ohne Gedächtnis ist Bildung als Ermöglichung von Autonomie des Menschen nicht denkbar. Denn das Leben wird zwar – digital beschleunigt – nach vorwärts gelebt, aber nur nach rückwärts verstanden. Das Verstehen aber nach rückwärts als konstitutiv für die Identität des Menschen verlangt eine ständige

Manfred Osten meint: Ja, das Internet ist ein Bildungsrisiko (Foto: privat)
Manfred Osten meint: Ja, das Internet ist ein Bildungsrisiko (Foto: privat)

Übung des Gedächtnisses. Diese Übung entfällt durch das Delegieren des Gedächtnisses an die digitalen Speicher. Denn gespeichert heißt vergessen! Das bedeutet: Bildung als Gedächtnis – (herkunfts-)gestützte Urteilskraft muss notwendigerweise verdorren, wenn wir Bildung nur noch verstehen als Bologna(-digital-) beschleunigten Erwerb von Zukunftskompetenz ohne Herkunftskenntnisse. Das Ergebnis: man ist heute Historiker, wenn man die Tageszeitung von gestern gelesen hat; weshalb dann auch politisch Verlass ist auf das Motto: „Es gilt das gebrochene Wort“ – denn wer erinnert noch, was gestern gesagt wurde?

Folgen des Internets sind Sprach- und Lernstörungen, Stress, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsdefizite

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat vor einiger Zeit konstatiert: 14 Prozent der Bevölkerung bestehe aus „sekundären Analphabeten“ – womit „Radio Eriwan“ unerwartet bestätigt mit der bekannten Antwort auf die Frage, ob man als Analphabet Mitglied werden könne in der Moskauer Akademie der Wissenschaften. Antwort: „Im Prinzip ja, aber nicht als korrespondierendes Mitglied.“ Da das Internet Einzug hält in die Elternhäuser und Schulen, hat sich inzwischen auch die Neurowissenschaft der Frage der Bildungsrisiken des Internets angenommen, mit starker Tendenz einer Problematisierung der digitalen Medien als Lebensmittel. Die Ergebnisse der Hirnforschung sind zum Teil sogar alarmierend: Exzessives Googeln, Surfen, Chatten und Posten haben danach den Effekt, die für das Gedächtnis und die Urteilskraft notwendigen geistigen Übungen zu vernachlässigen. Mit dem Effekt, dass bei Jugendlichen und Kindern durch Bildschirmmedien sich die Lernfähigkeit drastisch vermindert und zum Teil abgelöst wird durch Computerspielsucht. Hinzu kommt, dass Forschungsergebnisse zeigen: Die sozialen Online-Netzwerke mit ihren virtuellen Freundschaften fördern nicht, sondern sie beeinträchtigen in Wahrheit das Sozialverhalten und die Empathie-Fähigkeit mit der Gefahr von Depressionen. Statistische Vergleiche zeigen im Übrigen, dass Kinder und Jugendliche mit digitalen Medien mehr als doppelt so viel Zeit wie in der Schule verbringen. Für die Folgen, die sich hieraus für die Entwicklung des Gehirns ergeben, ist inzwischen der Begriff „Digitale Demenz“ (Manfred Spitzer) eingeführt worden. Ein Befund, der vor allem Sprach- und Lernstörungen, Stress, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsdefizite, verbunden mit wachsender Gewaltbereitschaft umfasst. Eltern, Lehrer und Politiker sind daher zunehmend mit der Frage konfrontiert, Formen der Nutzungsbeschränkung für den Gebrauch digitaler Medien als Lebensmittel zu prüfen und umzusetzen: im Sinne einer neuen Computer-Pädagogik im Interesse einer bildungsbewussten Gesellschaft der Zukunft.

Manfred Osten (Schriftsteller, Kulturhistoriker und Diplomat)

 Mit einem Klick geht es hier zum Contra: NEIN, das Internet ist kein Bildungsrisiko, zur Umfrage zum Thema unter den Heidelberger Studenten und zum Leserbrief.

ruprecht
+ postsBio
  • ruprecht
    https://www.ruprecht.de/author/ruprecht/
    Gewinner des Fotowettbewerbs
  • ruprecht
    https://www.ruprecht.de/author/ruprecht/
    alternative Wahlplakate
  • ruprecht
    https://www.ruprecht.de/author/ruprecht/
    Wir müssen reden
  • ruprecht
    https://www.ruprecht.de/author/ruprecht/
    7 Tage Essen in der Bib

Empfohlene Artikel

Grüne Zukunft durch grüne Gentechnik?
Ausgabe

Grüne Zukunft durch grüne Gentechnik?

15. Mai 2025
Geile Gene
Startseite

Geile Gene

15. Mai 2025
„Kirmes für alle gibt es nicht“
Ausgabe

„Kirmes für alle gibt es nicht“

13. Mai 2025
In Conclave
Online exklusiv

In Conclave

7. Mai 2025
nächster Artikel
Umfrage: Ist das Internet ein Bildungsrisiko?

Contra: Das Internet als Bildungsrisiko?

Durchtrieben gut

Fachwissen für alle

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Printarchiv
  • Unsere Redaktion

kein Ergebnis
View All Result
  • Startseite
    • ruprecht fragt
    • Glosse
    • Schlagloch
    • Pro-Contra
  • Hochschule
    • StuRa
    • Hochschule bleibt stabil
  • Studentisches Leben
    • Psychische Gesundheit
    • 7 Tage
    • Dr. Ruprechts Sprechstunde
  • Heidelberg
    • Kneipenkritik
    • Heidelberger Historie
    • OB-Wahl 2022
  • Wissenschaft
  • Feuilleton
    • Literatur
    • Musik
    • Film & Theater
    • Pro-Contra im Feuilleton
  • Weltweit
  • Die Letzte
  • Online exklusiv
  • Über Uns
    • So entsteht die Ausgabe
    • Unsere Redaktion
    • Mitmachen!
    • Impressum
  • Print
    • Printarchiv
    • Leserbriefe – Info
    • Zu den Briefen