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Leiden auf oberflächlich

von ruprecht
11. Januar 2016
in Feuilleton, Film & Theater, Startseite
Lesedauer: 3 Minuten
0
Leiden auf oberflächlich

Indem der Künstler Einar (Eddie Redmayne) seiner Frau (Alicia Vikander) in hübschen Kleidern Modell sitzt, beginnt er zu seiner neuen Identität als Frau zu finden. Universal Pictures International Germany GmbH.

The Danish Girl handelt von der ersten operativen Geschlechtsumwandlung. Die Geschichte gibt viel her, aber man hätte sie radikaler und schonungsloser verfilmen können.

Als Eddie Redmayne sich zum ersten Mal Pumps anzieht und damit zunächst unbeholfen durch den Flur seiner lichten Kopenhagener Künstlerwohnung stöckelt, lachen im Publikum etliche. Verstohlen. Weil das Thema doch eigentlich ernst ist, wichtig und nicht lustig. Dabei wäre inmitten all der Tragik durchaus auch Platz für bewusste Komik, wenn man es denn wagen würde und damit sind wir schon bei einem Grundproblem des Films. Tom Hooper nimmt sich in The Danish Girl der Geschichte von dem dänischen Künstlerpaar Einar und Gerda Wegener in den 1920ern an.

Jung, schön und verliebt sind beide, erfolgreich als Künstler ist aber nur Einar mit seinen Landschaftsbildern. Seine Frau sucht noch nach einem richtigen Motiv und versucht sich an einer neuen Porträt-Serie. Als die Balletttänzerin und gemeinsame Freundin Ulla (Amber Head) zum Modellsitzen ausfällt, springt Einar ein. Gerda steckt ihren Mann in Strümpfe und Schuhe, das löst etwas in ihm aus und Lili wird geboren. Zunächst ist das alles nur ein Spiel, alles lustig und so bohémienne, von Gerda tatkräftig unterstützt, die endlich ein Motiv für ihre Bilder gefunden zu haben scheint.

Das Spiel wird Ernst, als Einar – als Lili verkleidet – am Künstlerball einen anderen Mann küsst und dabei von Gerda erwischt wird. Ups. Hier beginnen Schmerz und Tragik sich dann vollends zu entfalten. Erst kämpft das Paar noch gegen Lili an, die lässt sich aber nicht mehr zurück zu den Kleidern in den Schrank schließen. Gerda ist erst verständnislos, dann wütend, dann verzweifelt. „Glaube ja nicht, dass das ein Spiel ist“, sagt ihr Einar/Lili und Gerda resigniert. Inzwischen ist sie mit ihren Bildern von Lili zum Shooting-Star in der Künstlerszene avanciert und das ermöglicht dem Paar die Ausreise nach Paris. Die Luft in Kopenhagen wird allmählich zu eng, als Einar, der immer wieder die Hilfe von Ärzten sucht, fast in die Psychiatrie eingewiesen wird. Diagnose: Schizophrenie.

In Paris verschärft sich die Lage noch mal, Einar, nun fast nur noch Lili, geht kaum mehr vor die Tür, Gerda macht währenddessen einsam Karriere. Alle sind ziemlich unglücklich. Diesem Unglück spürt Hooper aber auch nicht weiter nach. Er lässt seine Figuren zwar weinen und leiden, besonders mitnehmen tut einen das aber nicht. Dann taucht Hoffnung auf in Form von Dr. Warnekros (Sebastian Koch), der Verständnis hat für Lilis Situation und eine hochriskante operative Geschlechtsangleichung vornehmen will.

Das könnte ein wichtiger Film sein. Ein Meilenstein, sogar. Denn zum ersten Mal nimmt sich ein Blockbuster einer Transgender-Pionierin, die Lili Elbe auch war, an. Aber leider bleibt der Film an der Oberfläche der Tragik, die diese Thematik birgt. Eine hübsche Oberfläche, zugegebenermaßen. Schöne Kleider, glamouröse Partys, junge hübsche Menschen. Den ZuseherInnen wäre aber mehr zuzumuten. Tom Hooper hätte gut daran getan den (Leidens-)weg dieses Paares mit mehr Brutalität nachzuzeichnen, radikaler und ohne Samthandschuhe ins Innere von Einar/Lili und Gerda zu blicken.

So ist es verschenktes Potential. Redmayne macht seine Sache zwar ganz gut, die Transformation in eine Frau vor laufender Kamera ist schauspielerisch durchaus anspruchsvoll. Trotzdem fehlt seiner Figur zwischendurch das gewisse Etwas, das Filmgeschichte schreibt. Auch wenn jede Geste, jeder Blick sitzt, beginnt sein Spiel stellenweise zu nerven. Vielleicht gerade wegen dieser einstudierten Perfektion. Es fällt schwer Lili in ihrer Selbstwerdung durchgehend nachzuvollziehen. Redmayne scheint dasselbe Problem zu haben, macht es den Eindruck. So ist es tatsächlich Alicia Vikanders intensives, hingebungsvolles Spiel, das die ZuschauerInnen in die Geschichte hineinzieht. Auch sie ist stellenweise zu aufopferungsvoll, zu glatt, aber hier wären vor allem Regie und Drehbuch gefragt.

Fazit: Gute Story, nette Kulisse, SchauspielerInnen mit viel Potential – aber in der Ausführung dürftig und im Nachgeschmack schal.

Von Dorina Marlen Heller

Info: Derzeit wird der Film in der Kamera (Brückenstraße)

gezeigt.

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