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Mord in der Bahnstadt

von ruprecht
29. Januar 2019
in Feuilleton, Startseite
Lesedauer: 2 Minuten
0
Mord in der Bahnstadt

Hannah Corvey macht die Bahnstadt zum Schauplatz von Mord und Totschlag. Foto: ruprecht

In Hannah Corveys „Badische Bienen“ dreht sich alles um die scheinbare Idylle des Heidelberger Stadtteils. Doch leider bleibt es beim Klischee

Die Heidelberger Bahnstadt ist ein Vorzeigestadtteil: Passivhäuser, hübsche Wassergräben (mit exzellenten Brutmöglichkeiten für örtliche Mückenpopulationen), ein nachbarschaftliches Zusammenleben, in dem kein Blatt rosarotes Papier zwischen die quietscheglücklichen Einwohnerengelchen passt. Da ist es eine echte Marketing-Katastrophe, dass eines Tages der Anwalt Thoralf Kaiser erschlagen und erstochen in seinem „besonders begehrten“ Passivhaus liegt. Doch Gott sei Dank haben die beiden findigsten Kommissare Heidelbergs, Klara Haag und Sebastian Langer, das Problem schon erkannt: „In diesem Vorzeigestadtteil (…) machte sich ein Mord wirklich schlecht.“ Und so nehmen die beiden eiligst ihre Arbeit auf.

Die weitere Grundaufstellung ist schnell erzählt. Kaiser war erst seit kurzem mit seiner Frau verheiratet. Eine zuckersüße Familienidylle, die natürlich auch der kürzlich geborene Sohnemann nie stören konnte. Ebenso glücklich sind die besten Freunde des gewaltsam getrennten Paares: Anwalts- und Arbeitskollege Robert Hausmann und seine Frau Tina. Alles nur schöner Schein, wie sich auf den 253 Seiten der „Badischen Bienen“ zeigt.

Die Handlung ist simpel und vorhersehbar. Statt das Bahnstadtklischee zu hinterfragen, füllt Corvey es mit einer noch größeren Menge an möglichen und unmöglichen Abziehbildern. Die Mörder sind von Anfang an klar, ihre Motive denkbar platt, die Figuren wandelnde Klischees: Als hübsche Blondine ist Tina Hausmann natürlich ein aufmerksamkeitsbegieriges Nervenbündel und betreibt einen Lifestyle- und Modeblog namens „Athina’s Welt“. Ihr Mann hilft als eklig-schmutziger Anwalt Bordellen, ihre osteuropäischen Angestellten mit Fesselverträgen auszubeuten.

Angereichert wird die vorhersehbare Haupthandlung mit einem pseudodramatischen Nebenplot rund um die beiden Kommissare Langer und Haag. Denn – wie sollte es anders sein – die beiden sind auch privat ein Paar. Doch das Beziehungsglück der beiden wird jäh getrübt: Der kürzlich verstorbene Onkel Karlheinz hat seinem Neffen Langer ein Bordell vermacht. Langer, der zwischen dummdreistem Macho und debilem Hunde-blickhünen oszilliert, braucht immerhin nur 200 Seiten, um zu verstehen, warum seiner Freundin sein neues Dasein als Zuhälter Bauchschmerzen bereitet. Schließlich hat „Onkel Karlheinz (…) stets für eine familiäre Atmosphäre gesorgt. Natürlich auch für Ordnung und Sauberkeit!“.Angesichts Haags erster philosophischer Tiefenbohrung bezüglich des unerwarteten Erbes, ob in Langers „Iris ein abgetakeltes Schiff mit geldgierigen Piraten darauf“ schwimme, kann man ihm die Ignoranz freilich nur noch halb so übel nehmen.

Auch Corveys Schreibstil trägt nicht zu einer Steigerung des Lesegenusses bei. Ihre Charaktere unterhalten sich in einer Mischung aus schlecht redigierten Bandwurmsätzen und arg gewollter Jugendsprache. Die Dialoge zwischen Langer und Haag, laut Autorin mal „kurzer Schlagabtausch“, mal „kunstvoll langer Ballwechsel“, verpacken Plattitüden in dermaßen schräg-schwülstige Metaphern, dass es unfreiwillig komisch wirkt.

Das alles lässt „Badische Bienen“ zum Klischee eines Regionalkrimis werden. Viel Lokalkolorit, flache Handlung und holzschnittartige Figuren. Anstrengend zu lesen ist das, so viel ist der Autorin trotz Allem zugute zu halten, nicht. Trotzdem bleibt beim Umblättern der letzten Seite vor allem ein Gefühl: Gut, dass es vorbei ist.

von Jakob Bauer

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