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Mein Freund, der Spitzel

von ruprecht
18. Juli 2017
in Feuilleton, Film & Theater, Startseite
Lesedauer: 2 Minuten
0
Mein Freund, der Spitzel

Erinnerungen an Iris P. in der Roten Flora, Hamburg. Bild: Dirk Manthey Film.

Der Dokumentarfilm „Im Inneren Kreis“ arbeitet Spitzelaffären in der linken Szene auf – auch die von „Simon Brenner“ in Heidelberg

Was sind verdeckte Ermittler und Ermittlerinnen? Wie und wo arbeiten sie? Welche Folgen hat die Überwachung?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Dokumentation „Im Inneren Kreis“ von Claudia Morar und Hannes Obens. Die Regisseure lassen verschiedene Stimmen zu Wort kommen, um diese Fragen bestmöglich zu beantworten und verzichten auf Kommentare ihrerseits. Dadurch entsteht ein vielschichtiges Bild zu den vier Fällen im Fokus der Dokumentation: Iris P., Maria B., Astrid O. in Hamburg, sowie Simon B. in Heidelberg.

Sehr tiefgehend berichten die Überwachten linker Kreise von ihren Bekanntschaften, Freundschaften oder auch Liebesverhältnissen zu den verdeckten Ermittlern und Ermittlerinnen. Auch von staatlicher Seite bekommen Morar und Obens Antworten, unter anderem von Generalbundesanwalt a. D. Kay Nehm, der die Ermittlungen durch Iris P. in Hamburg veranlasste.

Eingeleitet wird der Fall Simon B. mit idyllischen Aufnahmen von Heidelberg: Das Schloss, die Alte Brücke, die Altstadt. In den nächtlichen Straßen ist keine Menschenseele zu sehen. Umso absurder erscheint es, dass der Polizist des Landeskriminalamt Baden-Württemberg sich zum Sommersemester 2010 an der Universität als Student für Ethnologie und Germanistik einschrieb, um unter dem Namen „Simon Brenner“ die linke Szene zu überwachen. „Wir wussten, dass so etwas existiert, aber gingen davon aus, dass es uns nicht betrifft. Denn das würde bedeuten, dass die Polizei wirklich nichts zu tun hat“, so Jasper M., damals als Politikstudent selbst betroffen von den Ermittlungen.

Auch die Ermittlungen von Iris P. in Hamburg werden sehr intensiv beschrieben. Unter dem Namen „Iris Schneider“ war sie von 2001 bis 2006 in der „Roten Flora“ unterwegs. Trotz Verdächtigungen, erstmals bereits 2002, konnte sie verschiedene linke Gruppierungen für viele Jahre gegeneinander ausspielen. Sie scheute auch nicht davor zurück, Liebesbeziehungen mit Zielpersonen einzugehen, von denen eine fast drei Jahre andauerte.

Mehr als zwei Jahre arbeiteten Morar und Obens an der Dokumentation. Ihr Ziel ist es, zum Nachdenken anzuregen, eine „kritische Masse zu erzeugen“. Inmitten der Recherchen über Iris P. und Simon B. werden zwei weitere verdeckte Ermittlerinnen in Hamburg enttarnt: Maria B. und Astrid O. Die Aktualität des Geschehens wird in den Szenen eingefangen und verleiht dem Film eine Spannungskurve, die man für eine Dokumentation nicht erwarten würde. Trotz zweifacher Bewerbung für finanzielle Unterstützung bei der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein blieben ihnen Fördergelder versagt. Laut Obens war der offizielle Grund ein befürchtetes fehlendes Interesse in der Bevölkerung. Widerlegt werden konnte dies seit dem Filmstart am 6. Juni durch volle Kinos, vor allem in Hamburg. Finanziert wurde der Film schließlich mit Spendengeldern, unter anderem vom Studierendenrat Heidelberg.

Die Dokumentation wirft wohl mehr Fragen auf, als sie beantwortet, wenn es um verdeckte Ermittlungen in linken Szenen geht. Der Film vermittelt den Zuschauern das verbleibende Gefühlschaos der Betroffenen sehr eindringlich und hinterlässt Unruhe und Bestürzung. Können solche Ermittlungen rechtens sein? Im Fall von Simon B. wurden sie 2015 vom Verwaltungsgericht in Karlsruhe als rechtswidrig erklärt.

Von Susanne Ibing

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