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Ein Schauspieler an der Macht

by ruprecht
22. Juli 2015
in Feuilleton, Film & Theater, Heidelberg, Startseite
Reading Time: 2 mins read
0
Ein Schauspieler an der Macht

Bilder: Theatergruppe Mikrokosmos

Im Sommersemester 2015 inszeniert die studentische Theatergruppe Mikrokosmos Friedrich Dürrenmatts Komödie „Die Wiedertäufer“.

„Wir wollen ein neues Jerusalem errichten!“ Mit diesem Schlachtruf machen die Wiedertäufer auf der Bühne klar, was sie wollen: das katholische Münster evangelisieren und innerhalb seiner Mauern eine neue Gesellschaftsordnung aufbauen. Gleich zu Beginn schließt sich ihnen der gescheiterte Schauspieler Johann Bockelson an, der behauptet, eine Stimme habe ihm während der Proben zu König Ödipus befohlen, Täufer zu werden. Dank ihrer Redegewandtheit und eingängiger Parolen erringen die radikalen Reformatoren schnell die Macht in der Stadt: Bischof Franz von Waldeck flieht, stellt jedoch ein Heer auf, um Münster von den Wiedertäufern zu befreien. Die Belagerung der Stadt beginnt. Bei einem Angriff wird ihr Anführer Jan Matthison getötet und der Schauspieler Bockelson tritt als Täufer-König an seine Stelle.

Dürrenmatt diente die real-historische Episode um das Täuferreich im Münster der 1530er Jahre nur als Grundlage für den Plot seiner Komödie. Vielmehr ging es ihm darum, durch unwahrscheinliche, aber durchaus denkbare Situationen, die Zuschauer zu unterhalten und deutlich zu machen, wohin Fanatismus, Machtinteressen und Eigennutz führen können.

Die Komik entsteht nicht nur durch die Dialoge und Figuren wie etwa den Schauspieler Bockelson, für den die Welt einzig und allein eine große Bühne ist. Es sind auch die moderne Inszenierung von Regisseurin Sarah Labusga und der kreative Einsatz von Bühnenbild und Requisiten, die immer wieder für Erheiterung im Publikum sorgen. Beispielsweise erinnert eine Szene an die Prozession der Mönche in Monty Pythons „Die Ritter der Kokosnuss“: Die Wiedertäufer stimmen einen Choral an und „geißeln“ sich mit popkulturellen „Heiligtümern“ wie Attila Hildmanns Kochbuch „Vegan for Fit“ oder dem „Kicker“. Diese und andere freie Adaptionen der Dürrenmatt‘schen Vorlage machen den besonderen Charme der unterhaltsamen Inszenierung aus.

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FOTOSTRECKE Impressionen aus „Die Wiedertäufer“

Schließlich fleht Bischof von Waldeck Kaiser Karl V., den Kardinal, den Landgrafen von Hessen und einen Kurfürsten um Unterstützung an. Er kann die Herren erst erweichen, als er berichtet, dass die Wiedertäufer die Gütergemeinschaft in Münster einführen wollen. Geduldet wird, dass die Stadt im Chaos versinkt. Aber den eigenen Reichtum mit anderen teilen? Das geht dann doch zu weit. Von Waldeck bekommt seine Landsknechte und so gelingt es ihm, die Stadt zurückzuerobern. Die Wiedertäufer müssen mit ihrem Leben bezahlen – nur Bockelson nicht. Er schafft es, den Kardinal mit seiner Kunst zu umgarnen und wird in dessen Hoftheatergruppe aufgenommen. An seiner Statt wird ein anderer öffentlich hingerichtet. So endet das Stück mit gewichtigen Worten, die Bischof von Waldeck spricht: „Diese unmenschliche Welt muss menschlicher werden. Aber wie? Aber wie?“

von Annett Giebelhausen

[box type=“shadow“ ]Die Theatergruppe Mikrokosmos gründete sich im Wintersemester 2003/2004. In Eigenregie realisieren seitdem Studierende verschiedenster Fachrichtungen und Nationen jedes Semester ein Theaterstück – von Klassikern wie Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“ oder Kleists „Penthesilea“ bis hin zu zeitgenössischen Stücken wie „Schrottengel“ von Petr Zelenka oder Stefan Altherrs „Alice im Anderland“.

Das diessemestrige Stück „Die Wiedertäufer“ wird ein letztes Mal am Samstag, den 25. Juli 2015, um 19:00 Uhr im Bürgerhaus Emmertsgrund aufgeführt. Eintritt 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kartenreservierung unter mikrokosmos@gmx.de [/box]

ruprecht
Tags: Die WiedertäuferESG HeidelbergFriedrich DürrenmattMikrokosmosSchauspielerSommersemester 2015

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