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Auf den Spuren der Generation Y

von ruprecht
6. Mai 2017
in Feuilleton, Film & Theater, Startseite
Lesedauer: 3 Minuten
0
Auf den Spuren der Generation Y

Die Jugendlichen blicken auf die Welt da draußen: Herausfordernd, beeindruckt, unsicher, ängstlich. Bild: Annemone Taake

Am vergangenen Freitag feierte im Theater Heidelberg „Beben“ seine Premiere. Das 2016 beim Heidelberger Stückemarkt mit dem Autorenpreis prämierte Drama zeichnet unter der Regie von Erich Sidler ein erschreckendes Bild unserer Generation.

Es gibt diese Theaterstücke, bei denen man nicht ohne Weiteres sagen kann, worum es eigentlich geht. Zu diesen Stücken gehört „Beben“. Das allein könnte man bemängeln, doch was an diesem Abend auf der Bühne geboten wurde, war schlichtweg einzigartig. Die postdramatisch orientierte Inszenierung brillierte weniger mit Handlung, als vielmehr mit Themen und Motiven.

Die erste Feststellung: Es gibt keine klaren Rollen. Die sechs Schauspieler verkörpern situativ ständig wechselnde Charaktere. Mal sind sie Jugendliche, mal Erwachsene, mal erzählen sie als gebrochene Menschen von Kriegserlebnissen, um dann wieder fröhlich johlend durch den Saal zu tanzen. Immer wieder dominiert die Gewalt, die Gewalt im Internet, im Computerspiel, genauso wie der Krieg, der sich, von den Jugendlichen zumeist unbemerkt, in der Welt abspielt.

Die Generation Y wird dargestellt als eine Generation, die sich in virtuelle Welten vergräbt und nicht mehr mitbekommt, was vor ihrer Haustür geschieht. Sofern sie dann doch mal einen Blick aus dem Fenster wirft, scheint sie relativ unbeeindruckt, etwa als die Nachbarin von gegenüber auf der Straße stirbt. Da stellt sich bloß die Frage, ob man vielleicht noch ein Selfie mit ihr machen sollte, als die ersten Katzen anfangen an der Leiche zu knabbern. Diese Erwägungen werden jedoch je unterbrochen, als die herrliche Nachricht eintrifft, dass es zwei weitere Staffeln der Simpsons geben wird. Aufmerksamkeitsspannen von zehn Minuten sind sowas von Achtziger. Heute liegen wir bei einer Minute und vierzig Sekunden, oder war es noch weniger? Ist ja eigentlich egal, denn „I don’t care“ dröhnt es aus den Boxen.

Die Leere ist nur schwer zu sehen, nur wenn man genau hinschaut, schimmert sie unter der Oberfläche durch. Wie schön muss es in den Achtzigern gewesen sein, als man noch Ideale hatte und Dinge, an die man glauben konnte, während heute alles nur noch an einem vorbeirast. „Nimm meine Hand“, bittet eine der Jugendlichen immer wieder, aber da ist keiner. Wahre Gefühle und Zärtlichkeiten sind rar gesät. Und doch gibt es den Wunsch, wahrgenommen zu werden. In diesem Licht erscheint der Gedanke, vergewaltigt zu werden, fast angenehm. Wie das wohl wäre, wenn alle im Internet von einem wüssten, wenn sie alle für einen da wären?

Mit solchen Bildern schockt das Stück. Die intensiven Texte, spannend und mitreißend von den Schauspielern vorgetragen, bilden das Gerüst der Inszenierung. Dazu kommen abstrakte Darstellungen, Bewegungen und Tänze, über deren Bedeutung man lange nachdenken kann. Mit dieser Abstraktheit und Metaphorik verlangt das Stück viel vom Zuschauer. Dass das Bühnenbild zugleich extrem schlicht gehalten ist, fällt gar nicht weiter auf. Die Darstellungen vermögen den Raum vollends zu füllen.

Das gezeichnete Bild der Generation Y ist sicherlich theatral überzeichnet, doch es gelingt, einen Eindruck zu hinterlassen, der im Kopf bleibt. In jedem Fall lässt das Stück keinen Zuschauer unberührt.

Von Justin Reuling

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„Beben“

Theater und Orchester Heidelberg

Bild: Annemone Taake

Termine:

Donnerstag, 11.05. um 20 Uhr

Samstag, 13.05. um 20 Uhr

Freitag, 26.05. um 20 Uhr

Sonntag, 28.05. um 19 Uhr

Dienstag, 30.05. um 20 Uhr

Donnerstag, 01.06. um 20 Uhr

Freitag, 02.06. um 20 Uhr

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Tags: Heidelberger TheaterTheater und Orchester HeidelbergTheaterkritik

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