Die Studenten der Universität und Pädagogischen Hochschule Heidelberg sind vom 6. bis 8. Mai jeweils von 10 bis 16 Uhr zur Stimmabgabe über das Semesterticket aufgerufen. Der aktuelle Vertrag endet zum Ende des Sommersemesters 2014. In diesem Jahr übernahmen der Heidelberger Studierendenrat (StuRa) und das Studierendenparlament der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (StuPa) in Zusammenarbeit mit dem Studentenwerk erstmals die Verhandlungen mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) über die Konditionen für die Fahrkarte in den nächsten Jahren.
Das zur Abstimmung vorgelegte Angebot sieht eine Erhöhung des Sockelbeitrags von 22,50 auf 25,80 Euro sowie eine jährliche Erhöhung des Preises um 4,50 Euro für die nächsten fünf Jahre vor. Dabei würde die Stadt Heidelberg jeweils 50 Cent der ursprünglich vorgeschlagenen 5 Euro übernehmen. Aufgrund dieses Engagements seitens der Stadt empfiehlt der StuRa für den Entwurf zu stimmen.
Bei der Wahl haben die Studenten die Möglichkeit zwei Stimmen abzugeben. Die erste Frage bezieht sich darauf, ob das Semesterticket unter den oben genannten Bedingungen weiterhin angeboten werden soll. Dabei bliebe es bei der bestehenden Abend- und Wochendregelung. Wird der Vorschlag umgesetzt, wird der Preis jährlich um circa drei Prozent steigen und eine Fahrkarte im Wintersemester 2018/19 genau 193,30 Euro kosten. Bei der zweiten Frage geht es um die Ausweitung der Abendregelung auf das gesamte VRN-Tarifgebiet, was eine zusätzliche Preissteigerung von 14,50 Euro zur Folge hätte, vorausgesetzt der erste Vorschlag wird angenommen.
De Verhandlungen mit dem VRN waren wohl nicht besonders erfolgreich – um nicht zu sagen katastrophal für all diejenigen die das Semesterticket in Anspruch nehmen.
193,30 Euro ist für einen Studi doch etwas zu viel. Dem Entwurf dabei zustimmen? Die Verhandlungen sind genauso ausgegangen, wie diese angefangen haben, der Preis bleibt der selbe, nur dank Wahlkampf kann der Preis um ganze 50 Cent gesenkt werden. Das ist kein zufriedenstellendes Ergebnis. Die Empfehlung des StuRa zeigt auch, dass diese wohl keine Lust auf weitere Verhandlungen hat und das Thema vorerst endgültig unter den Teppich kehren will, bis die nächste Verhandlungsrunde beginnt.
Es bleibt ja anscheinend wohl noch bei denselben Leistungen, nur als Anmerkung, auch der Streik hat einige Studis, die auf ÖPNV angewiesen sind verärgert, dass weder Verkehrsreferat, noch StuRa oder VRN auf die Idee einer Wiedergutmachung oder ähnlichem kommen, verwundert mich nun wirklich. Meine endgültige Meinung: Dagegen stimmen und Unzufriedenheit zeigen!
Das Semesterticket in Göttingen kostet momentan genau 96.16€. Damit kann man in Göttingen kein Bus fahren (Da es so klein ist, fahren eh alle Fahrrad), dafür aber niedersachsenweit Bahn fahren. Nächstes Jahr wird das Ticket teurer (ca. 30€, wird noch verhandelt), dafür ist dann die Reise nach Hamburg, Bremen, Kassel und Paderborn ebenfalls kostenfrei. Also von wegen 180€ -.-
Was passiert, wenn die Mehrheit der Studierenden bei Frage 1 mit “Nein” stimmt? Gibt es dann kein Semesterticket mehr?
Falls die Abstimmung in die Hose geht, gibt es das Semesterticket NICHT MEHR! Bedeutet die Uni-Heidelberg fällt zurück in die Zeit vor dem Semesterticket (=Steinzeit), wo alle die A.Karte gezogen hatten, die außerhalb wohnen und auf Bus und Bahn angewiesen sind. Dann kostet es RICHTIG VIEL GELD zur Uni zu kommen und dagegen sind die nervigen Preissteigerungen beim Semesterticket das wesentlich kleinere Übel. Schaltet Euren Kopf ein, seid solidarisch mit denen, die nicht das Glück haben in Heidelberg wohnen zu können und wählt das Semesterticket!