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Denkfaul

von ruprecht
8. Juni 2015
in Feuilleton, Pro-Contra
Lesedauer: 3 Minuten
0
Denkfaul

Bild: Helena Stock

Studierende sind dumm und untätig, heißt es. Stimmt das?

[box type=“shadow“ ]Pro

Ich will gar nicht mit den armen Kindern in Afrika kommen, aber uns deutschen Studierenden geht es wirklich gut. Im Gegensatz zu den meisten anderen westlichen Ländern studieren wir quasi gratis. Zusätzlich gibt es Förderungen und Erasmusplätze en masse. Die meisten von uns leben vorwiegend von Mamas und Papas Geld. Der Durchschnittsstudent hat eine 35-Stundenwoche – Tendenz sinkend. Und alle sind ach so gestresst. Sind viele ja wirklich, und zwar von Lebenslaufoptimierung, vom Credit-Points-Sammeln und von Praktikums-plätze-Jagen. Und doch sind wir faul. Denkfaul. Würden uns nur zu gerne durchs Studium tragen lassen, das für viele zum lästigen Durchgangszimmer zum Eckbüro geworden ist. Wir wollen Lernstoff vorgekaut bekommen und beschweren uns lauthals, wenn wir dann doch noch einen etwas größeren Brocken im Einheitsbrei finden. In Seminaren und Vorlesungen schalten gefühlte 80 Prozent auf Stand-by. Wehe den Dozenten, die Leute mal einfach so drannehmen und dann auch noch – Gott bewahre – deren Meinung hören wollen. Wir engagieren uns, aber oft nur weil sich das gut im Lebenslauf macht. Was an der Uni geschieht und wie man die Strukturen und Prozesse, die uns allen so auf die Nerven gehen, verändern könnte, ist uns egal. Die katastrophalen 12,5 Prozent Beteiligung bei der letzten StuRa-Wahl zeigen das nur allzu deutlich. Wir sind die Generation Y, die Generation Praktikum, die Generation ohne Ideale. So drückt man uns Stempel auf, manchmal auch anerkennend, dass wir zu heterogen für ein einziges Label sind. Vor allem aber laufen wir Gefahr, die Generation zu werden, die das Denken verlernte. Die Meinungen wie Wechselrahmenbilder tauscht und sich primär anpasst. Unauffällig, verbindlich und charakterlos. Vielleicht ist das auch keine Faulheit, sondern Starre. Eine Art Lebensstarre ob der Überforderung, der Reizüberflutung, der Möglichkeitslast. Außer uns selbst holt uns da keiner raus. Also regen, bewegen, empören wir uns, bevor es zu spät ist.

von Dorina Marlen Heller[/box]

[box type=“shadow“ ]Contra

Dass an den Hochschulen zunehmend über die lasche Haltung der Studenten gegenüber ihrem Studium lamentiert wird, ist eine Tatsache und kann nicht abgestritten werden. Kritisch ist aber, dieses Phänomen mit Faulheit und Dummheit zu begründen. Ein Blick ins lateinische Wörterbuch verrät, dass das Wort „studium“ mehrere Bedeutungen hat: Eifer, Interesse, Beschäftigung und Leidenschaft. Eine wunderbare Charakterisierung des Studiums, geht es doch darum, mit Eifer seinen Interessen zu folgen und sich mit Leidenschaft in das Fach zu vertiefen. Leider ist heute innerhalb weniger Semester ein großes Pensum an Lernstoff zu bewältigen und die Schnelllebigkeit des Bachelor-Systems macht es schwierig, sich in Ruhe mit einem Thema auseinanderzusetzen. Wenn aus zeitlichen Gründen, da auch noch zwei Referate bevorstehen, ein vorzubereitender Text nur überflogen, statt gründlich gelesen werden konnte, wirkt man natürlich bei der Diskussion im Seminar schnell inkompetent. Hinzu kommt, dass viele – mit Blick auf den zukünftigen Arbeitsmarkt – den Anspruch haben, gute Noten zu schreiben, was zusätzlich zu Stress führt. Schlampig geschriebene Hausarbeiten und schlechte Klausuren sind also nicht das Produkt fauler und dummer Studenten, sondern das Ergebnis eines Systems, das seine Studenten unter Druck setzt oder sie dazu veranlasst, sich unter Druck zu setzen. Es ist nicht fair, denen, für die die Bibliotheken bis Mitternacht geöffnet haben, vorzuwerfen, sie seien faul. Im Gegenteil. In unserer Leistungsgesellschaft wird das Faulsein mehr und mehr zur Anstrengung. Tut man einmal nichts, hält einem das schlechte Gewissen unmissverständlich vor Augen, was man in der gleichen Zeit eigentlich an Produktivem leisten könnte. Dabei braucht der Mensch Muße, um sich intensiv mit dem auseinanderzusetzen, was ihn interessiert. Entspannung ist dafür sehr wichtig. Pausen sind ebenso notwendig wie Arbeitsphasen. Also liebe Studenten, traut euch, auch einmal die Beine hochzulegen und faul zu sein!

von Anna Maria Stock[/box]

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