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Guten!

von Ayeneh Ebtehaj, Mara Renner, Mathis Gesing, Marco Winzen, Robert Bretschi und Felix Albrecht
1. September 2024
in Ausgabe, Studentisches Leben
Lesedauer: 3 Minuten
0
Guten!

Grafiken: Mara Renner

Zu viele Prüfungen, zu viele Sommerfeste … wo bleibt da die Energie zur Essensplanung? Die Redaktion stellt ihre Klausurenphasen-Klassiker vor

Bei mir heißt es: „Leben im Griff“, wenn ich trotz Stressphase noch zum Einkaufen komme und mir zumRunterkommen Zeit zum Kochen lassen kann. So schön kann das Leben manchmal sein! Naja, Leben ist aber normalerweise nicht im Griff, deswegen heißt es dann doch meistens eher: Schnelle Nahrungsmittelzubereitung muss her. Meine Speise der Wahl heißt Ful medames. Ein wunderbar cremiger und bauchwärmender (Frühstücks-) Klassiker aus Ägypten, den man selbst als Anti-Chef kaum unschmackhaft machen kann. Die wichtigsten Zutaten: Favabohnen, Zitronensaft und Olivenöl. Dazu kommen idealerweise Tomaten, frische Petersilie, Knoblauch, eine Zwiebel und wenn’s nach mir geht, etwas Tahini. Gönnt man sich richtig, gibt’s noch frisches Fladenbrot zum Tunken dazu – et voilà, das perfekte Mahl, um danach ruprecht-Artikel zu redigieren.

Von Ayeneh Ebtehaj 

 

Maultaschen wurden bei mir zuhause immer mit Tomatensoße gegessen. Erst meine schwäbische Mitbewohnerin konnte mich von der deutsch-italienischen Fusionsküche  abbringen und zur besten Form der Maultaschenzubereitung bekehren: Die Maultaschensuppe. Die Legende, ein Mönch in Maulbronn habe die Maultasche erfunden, um während der Fastenzeit trotzdem Fleisch essen zu können (ohne dass der liebe Gott es sieht), ist zwar bekanntlich nur eine Marketingstrategie von Maultaschenherstellern. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, esse ich sie trotzdem lieber vegetarisch. Neben den sogenannten – in meinem Fall falschen – Herrgottsbscheißerle braucht es noch Gemüsebrühe, Karotten und TK-Erbsen, in der Not wird aber auch alles andere im halbleeren Kühlschrank zur Suppeneinlage. Fertig ist die kleinbürgerliche, kulinarische Umarmung an kalten Winter- und Sommertagen.

Von Mara Renner 

 

Zwischen Bib, Bett und Nudeln mit Pesto ist mein Konzept für etwas gastronomische Abwechslung in der Klausurenphase: immer etwas Gemüse zu Hause haben. Mit einer Zucchini, etwas Paprika, Zwiebeln, Dosentomaten und wahlweise einer beliebigen Basis aus Nudeln, Reis oder Bulgur ist ein Ratatouille eigentlich im Handumdrehen gemacht. Wem das zu viel ist, der kann es einfach bis zur Unkenntlichkeit abspecken. Hauptsache, es ist Obst im Haus – womit ich natürlich Tomaten meine (fight me!). Denn auch wenn im Kühlschrank gähnende Leere herrscht: Mit einer Dose Tomaten lässt sich wirklich alles aufpeppen. Bei der nostalgischen Erinnerung an die Ratte Rémy und seinem Freund Linguini geht auch das Kinderherz auf.

Von Mathis Gesing 

 

 

Wenn ich mal auf dem Zahnfleisch gehe und keinen Bock auf Einkaufen habe, ist Nudelreis in Tomatensoße die ideale Mahlzeit. Die Zutaten sind quasi ewig haltbar. Man macht aus Dosentomaten im Handumdrehen eine ganz einfache Tomatensoße, die man im Topf mit etwas  mehr Wasser als gewöhnlich anrührt, schmeißt die Nudeln rein und muss dann eigentlich nur noch regelmäßig kräftig durchrühren, damit nichts anbrennt. Das Grundrezept kann man quasi um jedes übriggebliebene, halbwegs mediterrane Gemüse erweitern oder durch andere Beigaben nach Geschmack aufpeppen. Auch die Gewürze kannman nach Lust und Laune variieren. So hat man den Kopf frei für die Klausurenphase und jede Hausarbeit!

Von Marco Winzen 

 

 

Im Sommer Pflicht, im Winter mehr als Kür. Die gekochten Samen dieses afrikanischen Getreides sind alleine für sich schon ein wunderbares Soulfood, das die Sommergefühle zahllose Level in die Höhe schnellen lässt. Obacht, es geht hier nicht um Couscous! Nicht nur im Alphabet steht Bulgur an erster Stelle. Auch im Winter erlöst ein voller Teller dieses rötlichen Salats dich aus der Triste der grauen Kälte in ein kulinarisches Paradies zwischen Orient und Südsee. Für dieses Erlebnis kochst du zunächst die Hauptingredienz: Bulgur. Daneben braucht es außerdem Spinat, der mit Knoblauch in etwas Brühe aufgekocht und dann mit Ananassaft abgelöscht wird. Vereinigt in einer großen Schüssel kommen dann, wenn alles noch warm ist, Rosinen, Granatapfelkerne und zerbröselter Schafskäse dazu. Nicht schwer und weitaus bekömmlicher als ein Apfel – der ohnehin die heißen Medizinstudierenden fernhält.

Von Robert Bretschi

Ayeneh Ebtehaj
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...studiert Politikwissenschaft und Anglistik. Sie schreibt seit April 2023 für den ruprecht, am liebsten über Politik, Kultur und Themen, die Studis betreffen. Bis Juli 2024 leitete sie das Ressort Studentisches Leben.

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