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ruprecht kocht: Quiche Lorraine 

von Laetitia Klein, Selja Lemke und Felix Albrecht
4. Juni 2025
in Ausgabe, Startseite, Weltweit
Lesedauer: 3 Minuten
0
ruprecht kocht: Quiche Lorraine 

Grafiken: Selja Lemke und Felix Albrecht

Deutsch-französische Freundschaft geht durch den Magen. Auch wenn es bei uns im Supermarkt an gutem Gruyère mangelt.

Manche Freundschaften funktionieren, obwohl man sich nur selten sieht. Oder vielleicht gerade deshalb. Fleur und ich haben uns in der siebten Klasse bei einem Schüleraustausch kennengelernt. Sie kam aus der Bretagne ins Saarland – und obwohl wir weder besonders laut noch besonders ähnlich waren, war da sofort eine Art stilles Einverständnis. Seitdem sehen wir uns zweimal im Jahr, meistens mit zu wenig Zeit und zu vielen Ideen, aber immer mit Appetit. Diesmal soll es Quiche Lorraine geben.

Die Quiche Lorraine (oder Lothringer Quiche) hat längst den Sprung aus der französischen Regionalküche in internationale Backöfen geschafft. Im Ofen wird sie goldgelb gebacken bis die Eier-Sahne-Mischung eine zarte Bräune annimmt. Sie schmeckt warm als Hauptgericht, eignet sich aber auch kalt hervorragend als Imbiss für unterwegs oder für den nächsten Tag. Fleur und ich kochen ein Gericht, das irgendwie zu uns passt. Die Quiche stammt aus Lothringen, geografisch wie geschmacklich also genau zwischen unseren Küchen. Fleur hatte das Rezept im Kopf, ich die Zutaten im Kühlschrank (na ja, fast). Und wie immer war der Plan: „Wir machen das ganz entspannt.“ „Facille“, sagte Fleur, „Classique.“ Mehl, Butter, Eigelb, eine Prise Salz und kaltes Wasser – „et on mélange“. Danach muss der Mürbeteig für dreißig Minuten im Kühlschrank ruhen, bevor man ihn ausrollt. Wir haben den Mürbeteig tatsächlich selbst gemacht. Auch wenn ich – kleiner logistischer Rückschlag – kein Nudelholz besitze. Stattdessen musste eine bemehlte Glas-Wasserflasche aushelfen, die wir heldenhaft über die Arbeitsplatte rollten. Ich würde es unter Improvisationskunst verbuchen.

Für Quiche Lorraine muss man aber kein:e Meisterbäcker:in sein, und vor allem wenn man hungrig ist, gilt: Tiefkühl-Mürbeteig funktioniert genauso gut. Hauptsache, die Füllung stimmt. Ursprünglich wurde Quiche mit einem einfachen Brotteig zubereitet, ein bäuerliches Gericht also, ganz ohne Schnörkel. In der heutigen Küche kommt meist ein buttriger Mürbeteig zum Einsatz, der dem Ganzen mehr Feingefühl verleiht. Der klassische Belag: Eier, Speck und Milch oder Crème fraîche. Oft kommen auch geriebener Käse und gedünstete Zwiebeln dazu. Ganz  nach Region, Kühlschrankinhalt und Familienrezept. Unsere Füllung beginnt ganz traditionell mit Speck und Zwiebeln. Wichtig: Beides bei mittlerer Hitze langsam in Butter anschmoren, nicht braten, das Aroma braucht Zeit. Währenddessen haben wir die Eier mit Crème fraîche verquirlt, Käse untergehoben  (eigentlich Gruyère, aber Emmentaler tut’s auch, merci Supermarkt), gesalzen, gepfeffert und vorsichtig mit Speck und Zwiebeln über den Boden in der Form gegossen. Das Ganze dann für 45 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen, et voilà.

Während die Quiche im Ofen bräunte, räumten wir eilig die Küche auf. Es sah aus, als hätten wir ein Schlachtfeld hinterlassen. Zwischen leeren Mehlpackungen und nassem Geschirr lief unsere Playlist. Stromae wechselte sich mit den Ärzten ab, dazwischen französischer Hip-Hop und deutscher Indie. Gegenseitig vorgespielte Lieblingsbands, kommentiert mit „Wie heißt das auf Deutsch?“ oder „Was sagt der da eigentlich?“. Unsere Playlist wächst übrigens mit jedem Besuch – so wie wir. Einmal im Jahr schicken wir uns ein paar Songs, aber erst beim nächsten Treffen hören wir sie wirklich gemeinsam an. Ein kultureller und kulinarischer Austausch. Und dann: der Moment der Wahrheit. Der Boden knusprig, die Füllung goldgelb und saftig. Wir haben probiert, gelacht, fast ein bisschen gejubelt. Weil es funktioniert hat. Ohne Nudelholz. Ohne Plan B. Mit Chaos, Improvisation und viel Butter. Weil man zusammen einfach besser kocht. Weil es auch beim Kochen vor allen Dingen ums Zusammensein, Teilen und Genießen geht – selbst wenn man unterschiedliche Wörter dafür hat. Vive l’amitié franco-allemande! 

 

Für den Teig:

– 250 g Weizenmehl

– 125 g kalte Butter

– ein Eigelb

– 1 Prise Salz

– 2-3 EL kaltes Wasser

Für die Füllung:

– 200 g Speckwürfel

– 1/2 Zwiebel

– 1 El Butter

– 2 Eier

– 200 ml Crème fraîche

– 100 g geriebener Emmentaler  (oder Gruyère)

– Salz und Pfeffer 

 

Von Laetitia Klein

 

Laetitia Klein
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