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Weniger misogyn als gedacht

von Robert Bretschi und Philipp Rajwa
8. Juli 2023
in Ausgabe, Feuilleton, Literatur, Startseite
Lesedauer: 2 Minuten
0
Weniger misogyn als gedacht

Houellebecq wird vieles nachgesagt – Feminismus bisher nicht. Foto: Philipp Rajwa

Houellebecqs Frauenfiguren sind starke Charaktere

„Komm, ich blas dir einen, … ich blas dir richtig schön einen“, sagt Myriam zu ihrem ehemaligen Dozenten François an dessen Geburtstag. Bei dieser Gelegenheit verkündet sie ihm auch, dass sie Frankreich verlassen und nach Israel gehen wird.

Der Grund: Mohammed Ben Abes von der Bruderschaft der Muslime steht kurz davor, der neue Präsident der Französischen Republik zu werden. Für Juden und Jüdinnen wie sie selbst werde es daher zu gefährlich in Frankreich.

Michel Houellebecqs Romanen wird viel Übles nachgesagt, unter anderem Ausländer- und Islamfeindlichkeit, Sexismus und Misogynie. Und in dieser einen Passage aus „Unterwerfung“ bewahrheitet sich scheinbar die breite Palette an Vorwürfen. So wirkt es jedenfalls bei oberflächlicher Lektüre.

Wenn man einen Houellebecq-Roman allerdings genauer betrachtet, stößt man unter der Menge an Körperflüssigkeiten seiner Figuren nicht nur auf eine wunderbare Kartografie der französischen Gesellschaft.
Man findet auch ein Rollenverhältnis der Geschlechter, wie es in zeitgenössischen Geschlechterdiskursen seinesgleichen sucht. Bei dem vermeintlich frauenfeindlichen Franzosen finden wir beispielsweise Figuren wie Janine aus „Elementarteilchen“. Janine, geboren 1928, heiratet Anfang der 1950er Jahre und bekommt 1956 ihr erstes Kind; selbstverständlich von ihrem Ehemann.

1958 lassen sie sich scheiden. Ein zweites Kind folgt von einem anderen Mann. Doch Janine freundet sich immer mehr mit der aufkommenden Kommunenkultur an. Sie findet einen Liebhaber in Francesco di Meola, Gründer einer Kommune in Esalen, Kalifornien.

Sie löst sich aus dem engen Korsett der 1950er Jahre, um sich in der entstehenden Hippiekultur selbst zu verwirklichen. Neue Wege der Freiheit eröffnen sich ihr abseits der Rolle als Ehegattin und Mutter. Ein anderes Beispiel für Houellebecqs angeblich sexistisches Frauenbild ist Olga aus dem Roman Karte und Gebiet. Sie arbeitet in führender Position für Michelin. Bei seiner Ausstellung lernt sie den Künstler Jed kennen, der weniger geradlinig und erfolgreich durch sein Leben schreitet als seine russische Freundin.

Doch trotz aller Liebe und Zuneigung gelingt die Beziehung nicht. Olga entscheidet sich dafür, ihren Weg weiterzugehen. Nicht ohne Schmerzen, aber konsequent. Michel Houellebecq ist kein stumpfer oder reaktionärer Macho, wie es ihm oft vorgeworfen wird, anders als manch eine lautstarke Stimme des Twitterfeminismus behauptet. Über sein Werk verteilt zeichnet er ein differenziertes Bild von starken und Frauen in allen Facetten des Lebens.

Und die Männer? Die kommen gegen Houellebecqs Protagonistinnen ohnehin nicht an.

Von Robert Bretschi

Robert Bretschi
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Philipp Rajwa
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...hat in Heidelberg Informatik studiert und war zwischen 2020 und 2023 Teil der ruprecht-Redaktion. Ab dem WiSe 2021 leitete er das Feuilleton und wechselte im WiSe 2022 in die Leitung des Social-Media-Ressorts. Im Oktober 2022 wurde er zudem erster Vorsitzender des ruprecht e.V. und hielt dieses Amt bis November 2023.

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