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Kill Pill?

von Josefine Wagner und Felix Albrecht
14. Dezember 2024
in Ausgabe, Wissenschaft
Lesedauer: 2 Minuten
0
Kill Pill?

Grafik: Felix Albrecht

Sexualhormone in Gewässern sorgen für Feminisierung bei Tieren. Welche Rolle dabei die Verhütungspille spielt

Das bittere Pillchen zur Verhütung schlucken Frauen schon seit Jahrzenten. Für die einen ist sie ein Symbol der sexuellen Selbstbestimmung, für die anderen Teil des Gender Health Gaps. Neben der Vermeidung von ungewünschten Schwangerschaften ist das Hormonpräparat für unzählige Leiden, wie beispielsweise Endometriose, medizinisch unverzichtbar. Auch, wenn die Pille viele Kritikpunkte verdient und eventuelle Nebenwirkungen ernst genommen werden müssen, werden mögliche Umweltfolgen des Medikaments in populärwissenschaftlichen Texten oft verteufelt.  

Die meisten Verhütungspillen enthalten das synthetische Estrogen Ethinylestradiol (EE2) kombiniert mit einem Gestagen. Sie sorgen dafür, dass der Eisprung unterdrückt wird und sich keine befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einnisten kann. Menschen mit einem Uterus, die hormonelle Verhütungsmittel nutzen, scheiden neben ihrem natürlich gebildeten Estrogen zusätzlich das synthetische Estrogen aus, das so ins Abwasser gelangt. Die Forschung zeigt, dass die Konzentrationen des Pillen-Estrogens im Vergleich zu natürlichen Estrogenen, etwa aus der Viehwirtschaft, gering sind. Schwangerere Menschen oder Tiere scheiden beispielsweise deutlich mehr Estrogene aus als Pillennutzer:innen. Dennoch ist das Hormon EE2 in Gewässern nachweisbar und eine, wenn auch vergleichsweise geringe, zusätzliche Umweltbelastung. 

Schon seit Jahrzenten ist bekannt, dass wild lebende Tiere einem Cocktail von hormonell wirksamen Chemikalien ausgesetzt sind. Bereits geringe Mengen natürlicher und synthetischer Estrogene greifen in den Hormonhaushalt ein. Da Estrogene auch die Ausbildung von Sexualorganen steuern, führt ein zu hoher Hormonspiegel zu Fehl- und Rückbildungen männlicher Sexualorgane. Vor allem bei aquatischen Tieren konnte bei vielen Arten eine verminderte Fortpflanzungsrate festgestellt werden. In der Nähe von Kläranlagen in den USA, in ganz Europa und in Japan wurden sogar intersexuelle Fische gefunden. Auch unter Fröschen, Schildkröten, Alligatoren und Walen sind betroffene Arten bekannt.  

Der Gebrauch der Pille und anderer hormoneller Verhütungsmethoden mit EE2 hat einen nachweisbaren Effekt auf die Umwelt. Sie sind jedoch lange nicht Alleinverursacher der Feminisierung von Tieren. Die Qualität des aufbereiteten Abwassers hängt von den Technologien der jeweiligen Aufbereitungsanlage ab.  

Jürgen Feurer ist Abteilungsleiter der Abwasserüberwachung des Abwasserzweckverbandes Heidelberg (AZV). „Die Problematik von hormonellen Spurenstoffen wird sehr ernst genommen, auch wenn wir die genauen Konzentrationen im Heidelberger Neckar nicht kennen.“ Für einzelne Kläranlagen gebe es selten Datenerhebungen. Bereits in der jetzigen Anlage findet eine Minimierung von Hormonen und Arzneistoffen statt. Zusätzlich ist eine weitere Reinigungsstufe im Bau, die Spurenstoffe noch zuverlässiger filtern soll. Feurer erklärt: „Ziel ist es, die zugeleiteten Spurenstoffe, bestehend aus Humanarzneimitteln, Estrogenen, Bioziden, Industriechemikalien, aber auch synthetischen Süßstoffen, um mehr als 80 Prozent zu minimieren. Diese werden folglich nicht mehr in den Heidelberger Neckar freigesetzt. Die Kläranlage wird ihrer Funktion als eine der größten Umweltschutzmaßnahmen der angeschlossenen Städte und Gemeinden noch gerechter.“ 

Von Josefine Wagner 

Josefine Wagner
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...studiert Chemie und schreibt seit 2022 für den ruprecht. Sie leitet das Ressort Wissenschaft.

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Felix Albrecht
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...studiert Biowissenschaften und schreibt … nichts. Er layoutet und illustriert seit 2023 für den ruprecht.

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Tags: AbwasserüberwachungAbwasserzweckverband HeidelbergEstrogeneFischeFortpflanzungHeidelbergHormonehormonelle VerhütungsmittelNr. 211PilleSpurenstoffeUmweltVerhütungspille

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