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Dr. Goebbels 

von Louisa Büttner, Emilio Nolte und Severin Weitz
21. Mai 2025
in Ausgabe, Heidelberg, Heidelberger Historie, Startseite
Lesedauer: 3 Minuten
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Dr. Goebbels 

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Joseph Goebbels war einer der führenden Köpfe des NS-Regimes. Was viele nicht wissen: Er hat auch eine akademische Vergangenheit in Heidelberg.

Am 7. Mai 1945 unterzeichnet Generaloberst Alfred Jodl in Reims die bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und beendet damit den Zweiten Weltkrieg in Westeuropa. Wenige Tage zuvor, am 30. April, begeht Adolf Hitler im von der sowjetischen Armee umkreisten Berlin Selbstmord. In seinem politischen Testament macht er Joseph Goebbels zu seinem Nachfolger und damit zum letzten Reichskanzler des Dritten Deutschen Reiches. Goebbels spielte eine tragende Rolle im Nationalsozialistischen Regime und war als Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda verantwortlich für die Verbreitung und Außenwirkung der NS-Ideologie. Goebbels studierte Germanistik und Geschichte unter anderem in Bonn, Freiburg und München und promovierte 1922 an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg.

Trotz der eher durchschnittlichen Note legte Goebbels viel Wert auf seinen Doktortitel. Stets ließ er sich mit Dr. Goebbels ansprechen und unterschrieb mit „Dr. G“. Dabei sei es ihm vermutlich weniger um die Sache gegangen, sondern er kokettierte viel mehr aus Eitelkeit mit seinem akademischen Titel, sagt Frank Engehausen, Professor am Historischen Seminar in Heidelberg. Der Titel habe Goebbels auch nicht bei seinem Aufstieg in der NSDAP genutzt, ergänzt er. Die Nationalsozialisten schauten eher skeptisch auf Akademiker:innen, Goebbels sei einer von wenigen in der Nazi-Führungsriege mit einer derart hohen akademischen Auszeichnung gewesen.

Seine Dissertation in Germanistik verfasste er zum Thema „Wilhelm von Schütz als Dramatiker. Ein Beitrag zur Geschichte des Dramas der Romantischen Schule“. Sie liegt bis heute im Universitätsarchiv in Heidelberg als Schreibmaschinen-Durchschlag und kann auf Wunsch eingesehen werden. Der Umgang mit solch zeithistorisch sensiblen Dokumenten erfolgt am Archiv Heidelberg nach eigenen Angaben mit besonderem Verantwortungsbewusstsein. Die Dissertation von Goebbels wurde dort – wie andere Unterlagen mit NS-Bezug – nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Schutzfrist öffentlich zugänglich gemacht. Eine Kontextualisierung findet über wissenschaftliche Begleitliteratur statt, zudem unterstützt das Uniarchiv aktiv die kritische Aufarbeitung der NS-Zeit, unter anderem durch Kooperationen mit dem Historischen Seminar und eigenen Tagungsformaten.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 war Propagandaminister Goebbels nur noch zu offiziellen Anlässen in Heidelberg. Dazu zählen die Einweihung der Feierstätte auf dem Heiligenberg 1935, heute besser bekannt als Thingstätte, und zwei Besuche der Heidelberger Reichsfestspiele, die damals im Schloss abgehalten wurden. Anlässlich der Eröffnung jener Festspiele im Jahr 1939 überreichte die Stadt Heidelberg Goebbels das sogenannte Ehrenbürgerrecht – eine Würde, die für besondere Verdienste in der Stadt verliehen wird. Er wurde damit neben Adolf Hitler, der auch in vielen anderen Städten diese Würde verliehen bekam, Ehrenbürger Heidelbergs. Heute findet man auf der städtischen Website allerdings weder Goebbels noch Hitler unter den Geehrten. Die Stadt erklärt auf Anfrage, dass man nur Ehrenbürger:innen seit Gründung der BRD aufliste. Ohnehin erlischt die Würde automatisch mit dem Ableben der geehrten Person. Anders als in anderen Städten hat allerdings keine symbolische, nachträgliche Aberkennung des Titels stattgefunden. Die Zuständigkeit für einen solchen Schritt läge beim Gemeinderat.

Eine symbolische Aberkennung der Ehrenbürgerwürde fand nicht statt 

Nach dem Besuch der Reichsfestspiele war Goebbels nur noch ein Mal in Heidelberg – zur Erneuerung seiner Promotionsurkunde im Juli 1943. Nach Frank Engehausen war in Nazi-Deutschland eine solche Ehrung nichts Außergewöhnliches. Erstaunlich sei jedoch gewesen, dass er seinen jüdischen Doktorvater mit keinem Wort bei seinem Auftritt erwähnte. Dieser wurde mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums – ein Gesetz, um Menschen jüdischer Abstammung und politische Gegner aus dem öffentlichen Dienst zu entfernen – in den Ruhestand versetzt. Wenig später wurde ihm auch seine Lehrbefugnis entzogen. Neben diesem persönlichen Anlass nutzte Goebbels seinen Aufenthalt, um Studierende der Universität auf den totalen Kriegseinsatz einzuschwören. Bei einer Kundgebung in der Stadthalle anlässlich einer Sondertagung der Reichsstudentenführung beklagte er, dass es immer noch Hunderte junger Mädchen gäbe, die Dolmetschen studierten und sich damit den Kriegsbedürfnissen entziehen würden. Die Fakultät für Kunstgeschichte sollte ebenfalls geschlossen werden, da auch diese im Krieg nicht gebraucht werde. In den letzten Kriegstagen ist Goebbels mit seiner Frau und seinen sechs Kindern an der Seite Hitlers im Führerbunker in Berlin untergebracht. Als am 1. Mai 1945 auch Goebbels keinen Ausweg mehr sieht – die sowjetischen Truppen waren am Vortag bis ins Berliner Regierungsviertel vorgerückt – tötet er sich und seine Familie mit Zyankali.

Von Louisa Büttner, Emilio Nolte und Severin Weitz 

Louisa Büttner
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…studiert Politikwissenschaft und Germanistik. Sie wirkt seit Herbst 2023 beim ruprecht mit, nimmt kein Blatt vor den Mund und plädiert stetig für ein Sport-Ressort.

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Emilio Nolte
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...studiert Volkswirtschaft und schreibt seit dem Sommer '23 für den ruprecht. Er ist ein Freund der pointierten Kolumne und leitete einst die Seiten 1-3.

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Severin Weitz
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...studiert Politikwissenschaft und Geschichte und schreibt seit dem WiSe 2023/24 für den ruprecht. Besonders gerne berichtet er über Politisches aus Heidelberg und der weiten Welt oder die neusten Entwicklungen an der Uni.

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Tags: DissertationGeschichteHeidelberger GeschichteJoseph GoebbelsNr. 214NS-ZeitStadtarchiv Heidelberg

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