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Bin ich in Heidelberg in der Nacht

Die baden-württembergische Landesregierung hält an der nächtlichen Ausgangssperre fest. Die landesväterlich auferlegte Zubettgehzeit soll eine Naturkatastrophe eindämmen. Wohl dem, der noch einen bürgerlichen Biorhythmus aufrechterhalten kann

by Philipp Rajwa
23. Januar 2021
in Glosse, Startseite
Reading Time: 2 mins read
1
Bin ich in Heidelberg in der Nacht

Auch die Jesuitenkirche darf man nach 20 Uhr nicht mehr bewundern. Foto: Philipp Rajwa

Nachts ist es ansteckender als drinnen. Diesen Alogismus nahm die Landesregierung als Leitlinie für die vorweihnachtliche Verschärfung ihrer Corona-Verordnung. Die Lage war ernst, die Zeit knapp und Maßnahmen mehr als überfällig. Man könnte das lange aufgeschobene und dann hektisch überstürzte Vorgehen mit studentischer Prokrastination vergleichen, doch das wäre unfair, denn Studierende fangen immerhin noch am Abend vor der Abgabefrist mit einer Hausarbeit an.

Einsame Spaziergänge im Laternenschein sind nun kriminalisiert, Nachtfotografie und Sternenbeobachtung nur noch als Erwerbstätigkeit erlaubt. Keine spontanen Mitternachtseinkäufe mehr. Kein Gute-Nacht-Döner. Für Nachtaktive wie mich: ein Albtraum. Kulturimperialismus der Häuslebauer. Biorhythmischer Biedermeier.

Nicht jeder ist freiwillig wach. Menschen mit Schlafstörungen oder psychischen Erkrankungen sind jetzt doppelt belastet: Nach Grübelspiralen oder einer Panikattacke mal eben an die frische Luft, um den Block laufen, tief durchatmen? Klar, fällt bestimmt unter „sonstige vergleichbar gewichtige Gründe“, ist nur eben mit der beunruhigenden Aussicht verbunden, sich in einer Krisensituation womöglich noch gegenüber Polizisten rechtfertigen zu müssen.

Die Regelung soll schützen, nicht einsperren. Verständnis dafür haben nur wenige, der Aktionismus zu durchschaubar im Superwahljahr 2021. Etwas mehr Verhältnismäßigkeit wäre so einfach, die Gefahr im Vergleich zum Nutzen minimal. Mit der jetzigen Version gefährdet die Politik bloß die Akzeptanz zukünftiger Maßnahmen.

Und momentan haben wir mentalen Ausgleich besonders nötig. In der Verlassenheit der ruhenden Stadt ließe sich die Pandemie innerlich kurz betäuben. Die dunklen Straßen Heidelbergs für sich alleine zu haben, fühlt sich – zwar leider meist nur für Männer – erhaben und befreiend an. Schummrige Sandsteingemäuer als Kontrastprogramm zu den Leuchtstoffröhren der Großraumbüros. Dort zu arbeiten ist nachts natürlich noch erlaubt.

Von Philipp Rajwa

Philipp Rajwa

Philipp Rajwa hat einen Abschluss in Informatik und studiert jetzt irgendwas mit Sprachen. Seit dem Wintersemester 2020 schreibt und fotografiert er für den ruprecht, hauptsächlich über Digitales, Lokales und Popkultur. Übernimmt seit WS 21/22 die Co-Leitung des Feuilletons.

Tags: AusgangssperreCoronaCovid19GlosseLockdown

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Comments 1

  1. Anonym says:
    1 Jahr ago

    Danke, dass Du in Deinem Beitrag die Maßnahmen auch aus der Perspektive der Menschen mit labiler Psyche und psychischen Erkrankungen kritisch betrachtest. Leider wird meist so gehandelt, als gäbe es diese Menschen nicht, als wäre die einzelne Wirkung der ganzen Maßnahmen, dass die Inzidenzkurve abflacht..
    Mit meinem Kommentar möchte ich mich an diejenigen wenden, denen es gerade nicht gut geht: Ihr seid stark und nicht alleine! Wenn ihr euch nicht in eurem Familien- und Freund*innenkreis Hilfe suchen könnt oder möchtet, erreicht ihr unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 rund um die Uhr zuhörende Menschen von TelefonSeelsorge (telefonseelsorge.de), mit denen ihr eure Sorgen und Ängste teilen könnt. Einen Ausweg gibt es immer!

    Antworten

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