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Bei Sternweilers

von Anja Thea Haffner
21. Juli 2025
in Ausgabe, Heidelberg, Heidelberger Historie, Startseite
Lesedauer: 2 Minuten
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Bei Sternweilers

Früher Zufluchtsort, heute Café: Die Bergheimer Straße 25. Foto: Anja Thea Haffner

Ein modernes Café in der Bergheimer Straße erinnert mit seinem Namen an das Schicksal einer jüdischen Familie

Vor achtzig Jahren siegten die Alliierten über die deutsche Wehrmacht und befreiten zahlreiche Konzentrationslager und die darin inhaftieren Jüdinnen und Juden, Sinti:zzes und Romn:ja, sowie andere Minderheiten, die die Nationalsozialist:innen systematisch auslöschen wollten. Seit der Machtübernahme des Nazi-Regimes 1933 wurden vor allem die Menschenrechte jüdischer Bürger:innen zunehmend eingeschränkt und bis 1945 wurden über eine Millionen Jüdinnen und Juden in Konzentrationslager deportiert. Heute finden sich zahlreiche Biografien über Familien oder Einzelpersonen, sodass die Schreckensherrschaft der National-sozialist:innen nicht mehr im Dunkeln verborgen bleibt. Auch in Heidelberg waren Familien von Massendeportationen betroffen. Wo heute das Café Sternweiler haust, befand sich in den 1940er-Jahren eine Zufluchtsstätte für jüdischeMenschen – auf Initiative der Familie Sternweiler. Heute erinnert das Café an den Namen der Familie, die damals unter dem Nationalsozialismus litt.

Das Haus wurde zu einem Refugium für jüdische Menschen

Für viele ist das Café heute ein Ort zum Entspannen und Genießen. Seit zwei Jahren serviert Gründer Umut hier hochwertigen Kaffee und andere Leckereien. Er selbst liebt leidenschaftlich Kaffee und hatte den Vermieter nach einem Namensvorschlag für sein neues Café gefragt: „Er meinte, dass er sich gewünscht hätte, dass jemand das Café so benennt und so entstand die Idee.“, erzählt Umut. Er selbst gehöre im doppelten Sinne einer verfolgten Randgruppe: Als Alevite und Kurde gehört er einer Minderheit an, die sowohl für ihren Glauben, als auch für ihre Nationalität verfolgt wird. „Deshalb hat das mit dem Namen einfach gut gepasst. Ich wollte kein 0815-Café eröffnen und mit dem Namen ‚Sternweiler‘ hat das ganze jetzt einen echten Sinn, das hat einfach gematcht“, erzählt Umut. Der Stadtteil Bergheim, in dem sich das Café befindet, wuchs im 19. Jahrhundert zum Heidelberger Gewerbegebiet, was mit dem Bau des Bahnhofs einherging. In der Bergheimer Straße 25 ließ sich gegen Ende der 1880er-Jahre die Familie Sternweiler nieder.Leopold, der Vater der Familie, starb 1926. Seine Frau, die gemeinsame Tochter Rositta und ihr Ehemann Arthur Wertheimer erlebten die Nazi-Diktatur. Das Jugendstil-Haus der Familie entwickelte sich zu einem Refugium für Menschen jüdischen Glaubens, die von der Schreckensherrschaft des National-sozialismus zunehmend verfolgt und vernichtet wurden.Am 22. Oktober 1940 wurden 19 der dort lebenden Menschen nach Gurs deportiert – ein Internierungslager nördlich der Pyrenäen. Lediglich die Enkelinnen von Leopold und Nathalie überlebten dank der Befreiung des KZ Theresienstadt durch die Alliierten, sowie ihre Schwester, die 1939 in die USA floh. Zur Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse finden sich heute auf dem jüdischen Friedhof am Bergfriedhof in der Südstadt die Gräber von Leopold und Nathalie Sternweiler. Vor dem Café sind zudem drei Stolpersteine eingelassen, die an eine mutige Familie und ihr tragisches Schicksal erinnern.

Von Anja Thea Haffner

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Tags: Bergheimer StraßeCafeHeidelbergNationalsozialismusNr. 216SternweilerStolpersteine

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