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Praxis statt Theorie

Quarantäne? Online-Studium? Für viele Medizinstudierende bringt das Coronavirus eine ganz andere Art von Lebensumstellung mit sich

von Natascha Koch
28. April 2020
in Hochschule
Lesedauer: 3 Minuten
0
Praxis statt Theorie

Medizinstudierende fordern eine regelmäßige Durchführung ihres Studiums. Foto: Pixabay

Für Medizinstudierende hat sich das Leben drastisch verändert. Seit dem 1. April 2020 setzt sie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mithilfe einer neuen Verordnung in lokalen Krankenhäusern ein. Auffällig ist der Einsatz von Studierenden, die ihr zweites Staatsexamen – das M2 – noch gar nicht bestanden haben. Die Prüfung, die ursprünglich für Mitte April angesetzt war, qualifiziert im Medizinstudium für das darauffolgende praktische Jahr. Eine Sonderregelung verschiebt das zweite Staatsexamen jedoch auf nächstes Jahr, nur ein paar Wochen vor das dritte Examen.

Die Studierenden reagieren mit Petitionen und Online-Protesten. Zu sehr ähneln diese Maßnahmen dem “Hammerexamen”, bei dem früher das zweite und dritte Staatsexamen an einem Stück stattfanden. Erst 2014 wurde diese Prüfungsform abgeschafft, weil es sich als Überlastung für die Studierenden herausstellte. Zwar soll das praktische Jahr für Betroffene verkürzt werden, um mehr Vorbereitungszeit für das Examen zu gewährleisten; die Arbeitslast wird trotzdem erhöht. Julian studiert im 14. Semester Medizin und ist somit nicht selber von den Maßnahmen betroffen. Er betrachtet die Entscheidung der Regierung kritisch: “Wenn man sieht, dass das Abitur überall geschrieben wird und das M2 abgesagt werden soll, wirkt das bloß noch wie eine Maßnahme, um schnell billige oder teils sogar kostenlose Arbeitskräfte ins System zu schleusen.” Es gibt keine offiziellen Regelungen, die eine Bezahlung eines praktischen Jahres festlegen. Medizinstudierende übernehmen somit oft lange Schichten ohne fairen Lohn.

Deutschland ist, nach Israel, das Land mit dem besten Krisenmanagement in der COVID-19-Pandemie und redet nun von der Lockerung der Maßnahmen. Wieso ist also der frühzeitige Einsatz von Medizinstudenten überhaupt notwendig? Max befindet sich im achten Semester seines Medizinstudiums. Er würde normalerweise zwei Pausensemester einlegen, um an seiner Doktorarbeit zu arbeiten. In der Infektionsnotaufnahme der Universitätsklinik in Heidelberg unterstützt er nun täglich Ärzte bei der Behandlung von Corona-Patienten. Seine Aufgaben bestehen aus der Aufnahme der Patienten, Erstuntersuchungen oder der Verabreichung von Medikamenten. Obwohl er nicht direkt von den Maßnahmen zum Staatsexamen betroffen ist, kann es sein, dass er durch seine Arbeit im Krankenhaus sein Studium um ein Semester verlängern muss. Trotzdem bewertet er die Maßnahmen grundsätzlich positiv: “Viele Menschen sagen: ‘Ist es das wirtschaftlich wert? Ist es das den Aufwand wert?’ Selbst wenn es “nur” bei ein paar Tausend Toten bliebe, ist es keine Frage, dass diese Maßnahmen absolut notwendig waren.”

Die Kommunikation an nicht-Infizierte bezüglich anderer medizinischer Notfälle habe bei der Krisenbewältigung jedoch gefehlt. Obwohl größtenteils nicht-dringende Eingriffe gestrichen wurden, um sich auf einen möglichen Ansturm von Corona-Patienten vorzubereiten, ist das Krankenhaus nach wie vor eine Stelle für Menschen, die dringend medizinische Hilfe benötigen. Die Zahl der eingelieferten Herzinfarkt- oder Schlaganfallpatienten hat seit Corona nicht nur in Deutschland abgenommen. Dies liegt allerdings nicht an dem Virus, sondern an der Angst, sich ins Krankenhaus zu begeben. Max betont, es hätte der Bevölkerung deutlich gemacht werden müssen, “bei irgendeiner Form von Symptomen müssen sie genauso alarmiert ins Krankenhaus kommen, wie sie es zu normalen Zeiten machen würden.”

Die Auswirkungen der Maßnahmen auf das Studium seiner Kommilitonen sieht Max ebenfalls kritisch. „Ich bin sehr sauer auf den Umgang von der Landesregierung mit den Medizinstudierenden, die jetzt gezwungen wurden, in Bayern und Baden-Württemberg direkt ins praktische Jahr zu gehen. Sie können erst danach ihr Examen schreiben, obwohl sie jetzt schon viele Monate Examen geschrieben haben.“ Auch Julian sieht mögliche Auswirkungen auf sein Studium: Die freie Auswahl eines Wahlfachs könnte im dritten Tertial nicht mehr gewährleistet sein. Stattdessen sollen Studierende in “COVID-relevante” Fächer geleitet werden: Allgemeinmedizin, Anästhesie oder Innere Medizin. 

Julian, so wie viele andere Medizinstudierende, fordert eine standardmäßige Durchführung des M2s: “Das sind in aller Regel große Hallen, in denen geschrieben wird, und die Tische stehen ohnehin weit auseinander. Von mir aus noch mit Mundschutz, dann müsste das passen.” Er sehe die Chance, das M2 regulär zu schreiben, ausreichende Sicherheitsmaßnahmen für Studierende in Risikogruppen zu schaffen, und den Start des praktischen Jahrs auf zwei Wochen danach zu verlegen. Somit wäre trotzdem die Unterstützung der Medizinstudierenden im Krankenhaus gewährleistet.

Momentan ist unklar, wie die Zukunft der Medizinstudierenden vor dem zweiten Staatsexamen aussehen wird, sobald die Maßnahmen gelockert werden. Zahlreiche Petitionen haben sich schon dagegen ausgesprochen, doch eine offizielle Antwort der Regierung gibt es nicht.

Von Natascha Koch

Natascha Koch
nat@ruprecht.de |  + postsBio

Natascha Koch studiert Politikwissenschaften und Geschichte und schreibt seit 2019 für den ruprecht. In ihren Artikeln dreht es sich um aktuelle politische und gesellschaftliche Trends und alles, was die Welt bewegt – oder auch nur das Internet. Seit 2020 leitet sie das Ressort für die Seiten 1-3.

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