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Keine Panik!

Klausurenstress, Zukunftsängste, Geldmangel: Ein Studium kann stark belasten. Was du bei psychischen Problemen tun kannst

von Nicolaus Niebylski
4. November 2022
in Ersti, Psychische Gesundheit, Startseite
Lesedauer: 4 Minuten
0
Keine Panik!

Bild: Nicolaus Niebylski

“Geh doch mal raus, das tut gut“, bekommt man gerne mal zu hören, wenn es einem schlecht geht. Tatsächlich kann ein Waldspaziergang gut sein, um kurzfristig den Kopf ein wenig freizubekommen. Langfristig nützlicher ist aber ein Spaziergang zu:r Therapeut:in, doch bis es soweit ist, vergeht oft viel Zeit. Die Hemmschwelle ist hoch und viele Betroffene haben den Eindruck, allein zu sein. Dieses Gefühl trügt. Es sind mehr Leute psychisch angeknackst, als man zunächst denkt. Über psychische Probleme wird jedoch selten offen gesprochen und so tastet man sich über vorsichtige Bemerkungen aneinander heran, bevor man sich traut, ehrlich zu sein und sich herausstellt, dass es vielen Kommiliton:innen ähnlich geht wie dir. Und auf einmal sitzt ihr abends in der WG-Küche und du erfährst, dass dein Mitbewohner neulich nicht bei den Eltern, sondern in der psychiatrischen Klinik war und die Narben auf seinen Armen nicht von der Katze stammen.

Und wenn du über vieles reden möchtest, aber niemanden zum Reden hast? Die „Nightline“ bietet ein offenes Telefon von Studierenden für Studierende, wo du über alles reden kannst, was dir auf dem Herzen liegt. Doch auch wenn die Studierenden bei der Nightline von Psycholog:innen geschult sind, ist sie kein Ersatz für eine Therapie. Das trifft schon eher auf die Psychosoziale Beratungsstelle für Studierende (PBS) zu. Sie bietet gratis Beratungsgespräche für Studierende bei psychischen Problemen und allem, was einen sonst im Studium belastet. Falls eine Therapie notwenig ist, bietet die PBS Unterstützung bei der Therapeut:innensuche.

Wie kommst du denn nun an einen Therapieplatz? Die klassische Methode besteht darin, in der Praxis anzurufen und nach einem Termin für die Sprechstunde zu fragen. Tipp: Therapiesitzungen dauern gewöhnlich 50 Minuten und beginnen zur vollen Stunde. Wenn du kurz vor der vollen Stunde in einer Praxis anrufst, erhöht das deine Chancen enorm, jemanden zu erreichen. Dennoch ist es leider wahrscheinlich, dass du keinen Therapieplatz bekommst, sondern auf der Warteliste landest – sofern diese nicht voll ist.

Anteil psychisch Erkrankter schwer zu beziffern

Eine andere Option ist der Terminservice der Krankenkassen, wo sich telefonisch oder online ein Termin vereinbaren lässt. Der Terminservice ist verpflichtet, dir zeitnah einen Termin zur psychotherapeutischen Sprechstunde zu vermitteln. Ob diese Therapeut:in auch einen Therapieplatz frei hat, ist jedoch unsicher, denn der Bedarf ist hoch.

Wie groß der Anteil psychisch Erkrankter unter jungen Erwachsenen ist, lässt sich schwer beziffern. Die genauen Werte schwanken je nach Quelle, doch die Tendenz ist klar steigend. Laut Barmer Arztreport 2018 stieg die Zahl psychisch Erkrankter dieser Altersgruppe zwischen 2005 und 2016 um mehr als ein Drittel auf 26 Prozent. Von 2016 bis 2020 stieg die Zahl der Studierenden mit psychischen Beeinträchtigungen laut einer Erhebung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung um etwa 40 Prozent.

Wenn du nicht privat versichert bist oder selber für die Therapie zahlst, hast du die Wahl zwischen vier Therapieformen: Verhaltenstherapie, die versucht, durch Erlernen neuer Verhaltensweisen problematische Muster zu verlernen, klassische Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, welche die tieferen Ursachen und Zusammenhänge von Problemen betrachtet und systemische Therapie, welche an Beziehungsprozessen ansetzt.

Du gehst endlich zu:r Therapeut:in! Jackpot? Nicht unbedingt, denn auch unter Therapeut:innen gibt es welche, die besser einen anderen Beruf ergriffen hätten und es kann sein, dass Therapeut:in und Patient:in im Charakter nicht kompatibel sind. Die Beziehung von Patient:in und Therapeut:in ist nämlich genau das: eine Beziehung. Wenn sie nicht an der Oberfläche bleiben, sondern unmittelbar von Mensch zu Mensch ablaufen soll, müssen beide Partner zueinander passen.

Wenn du deine erste Sitzung aufgewühlt oder verärgert verlässt, muss das aber nicht auf eine:n schlechte:n Therapeut:in hindeuten. Oft sind es Dinge, die einen zunächst verärgern, die sich später als wichtig erweisen. Zwei oder drei Sitzungen solltest du vor deiner Entscheidung besuchen und dabei ansprechen, wie du dich fühlst. Praktischerweise wird dieser Aspekt im vorgegebenen Ablauf einer Therapie berücksichtigt: Die ersten zwei bis fünf Termine sind probatorische Sitzungen zum Kennenlernen. Diese kannst du vor deiner Entscheidung bei mehreren Therapeut:innen in Anspruch nehmen.

Vielleicht fragst du dich, ob du nicht anderen den Platz blockierst, die dringender Hilfe brauchen als du. Es ist jedoch besser, sich therapeutische Hilfe zu holen, solange man sie nicht dringend braucht. Dann wird es eben eine kurze Therapie von wenigen Stunden oder du nutzt zuerst ein anderes Angebot wie die PBS. Diese zusätzlichen Angebote können auch nützlich sein, falls die Krankenkasse nicht für eine Therapie aufkommen will – etwa weil du zuvor eine Therapie abgebrochen hast. Auch wenn du verbeamtet werden willst, kann es praktisch sein, unter dem Radar zu fliegen und keine „richtige“ Therapie zu beginnen. Falls du aber siehst, dass diese Angebote nicht reichen, dann gehe lieber in Therapie. Viele Therapeut:innen werden deine geplante Verbeamtung im Hinterkopf behalten und eine relativ unverfängliche Diagnose stellen.

Psychische Probleme sind Krankheiten und rechtfertigen eine Krankschreibung, welche dir unter anderem Prüfungsunfähigkeit bescheinigt. Dafür musst du nicht in Therapie sein, auch dein:e Hausärzt:in kann dich krank schreiben. Wenn die Probleme länger andauern, kannst du auch ein Urlaubssemester einlegen.

Es kann sein, dass es dir nach einigen Monaten Therapie immer noch geht wie zu Beginn. Das ist normal, denn Therapie ist ein komplexer und individueller Prozess. Manchen genügen wenige Sitzungen, manche benötigen Jahre und wieder andere kehren ihr Leben lang immer wieder in die Therapie zurück. Es ist nicht leicht, sich damit zu arrangieren, dass ein Problem nie völlig verschwindet und man nur lernt, besser damit umzugehen. Aber: Das muss nicht auf dich zutreffen und selbst wenn es zutrifft, lohnt sich eine Therapie dennoch.

Ein letzter Tipp: Wenn es dir richtig mies geht und du dir nicht mehr zu helfen weißt, kannst du der Voßstraße 4 mitten in Bergheim einen Besuch abstatten. Dort befindet sich die psychiatrische Notaufnahme der Uniklinik. Für Notfälle ist sie 24/7 offen. In diesem Sinne: Keine Panik!

 

 

Nightline: In der Vorlesungszeit täglich 21 – 2 Uhr
unter Tel. 06221/184708

Seelsorge: Tel. 0800/1110111

Psychosoziale Beratungsstelle für Studierende:
Anmeldung unter Tel. 06221 54-3750

Mo – Do 9 – 13 Uhr & 14 – 15 Uhr
Fr 9 – 13 Uhr

Terminservice der Krankenkassen: www.116117.de
oder Tel. 116117

Psychiatrische Notfallambulanz:
Voßstraße 4, 69115 Heidelberg
24/7 geöffnet

Nicolaus Niebylski
Fotograf

Nicolaus Niebylski studiert Biowissenschaften. Beim ruprecht ist er seit dem Sommersemester 2017 tätig – meist als Fotograf. Er bevorzugt Reportagefotografie und schreibt über Entwicklungen in Gesellschaft, Kunst und Technik. Seit November 2022 leitet er das Ressort Heidelberg. Zuvor war er, beginnend 2019, für die Ressorts Studentisches Leben, PR & Social Media und die Letzte zuständig, die Satireseite des ruprecht.

Tags: BeratungHeidelbergHilfeNightlinePsychatrische NotfallambulanzPsychologische BeratungsstelleSeelsorgeStudisTherapieUnterstützung

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