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7 Tage Männer mitmeinen

1. November 2020
in 7 Tage, Startseite, Studentisches Leben
Reading Time: 2min read
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Bild: Jessica Fernau

Bild: Jessica Fernau

Die letzten sieben Tage habe ich in meinem täglichen Sprachgebrauch nur das generische Femininum verwendet. Das bedeutet, bei allen Wörtern, die ein Geschlecht haben, konsequent nur die weibliche Form zu verwenden. 
Weil ich seit einiger Zeit beim Sprechen versuche, beide Geschlechter des Wortes zu nennen, dachte ich, das sei keine große Umstellung. Gerade in den ersten Tagen habe ich aber gemerkt, dass ich häufig aus Versehen die männliche Form nutzte und mich dann verbessern musste. Ich habe festgestellt, dass ich durch das generische Femininum mehr auf das Geschlecht der Wörter achtete. Sagte ich vorher „Autor“ oder „Student“, ist mir das nicht aufgefallen. Jetzt habe ich beim Sprechen gemerkt, dass ich den Wörtern bewusst das weibliche Geschlecht gebe und zwar aufgrund meiner eigenen Entscheidung. Dadurch wurde mir klar, dass wir uns beim Sprechen regelmäßig unbewusst für die männliche Form entscheiden, dies aber keineswegs ein Muss ist oder sprachlich nicht anders geht. 
Auch die Sprache anderer Menschen fiel mir auf. Obwohl viele meiner FreundInnen sich selbst als feministisch bezeichnen, benutzen sie, wie ich auch, oft das generische Maskulinum in ihrer Sprache. Das ist mir vorher nie so aufgefallen. Ich finde es erschreckend, wie oft wir über Personengruppen nur in der männlichen Form sprechen. Sprache hat einen großen Einfluss auf Bewusstsein und Wahrnehmung und wir nutzen sie, um unsere Realität zu beschreiben. Wenn wir sie nur als männlich beschreiben, was macht das dann mit unserer Wahrnehmung?
Wenn ich bewusst von „Lehrerinnen“ und „Ärztinnen“ gesprochen habe, obwohl ich alle Geschlechter meinte, hatte ich immer ein Bild von Frauen vor Augen, wogegen ich bei „Arzt“ und „Lehrer“ keinen Mann vor mir sehe. Ich war die maskuline Form gewohnt und das wurde mir erst durch die konsequent feminine Form klar. 
Ich habe auch im Internet die weibliche Form verwendet. Bei der Google-Suche mit dem Stichwort „Augenärztinnen“ ist nicht sofort die übliche Kartenanzeige aufgetaucht, bei der Suche nach „Augenärzte“ aber schon. Das ist keine Überraschung. Man kann annehmen, dass eine generisch maskuline Ausdrucksweise im Internet weitergeführt wird.
Ich habe mich im Verlauf der sieben Tage an das generische Femininum gewöhnt und mich seltener korrigieren müssen. Das hat mir gezeigt, was ich erwartet hatte: Nämlich, dass jede von uns neue Gewohnheiten entwickeln kann und wir nur ein bisschen Disziplin und Aufmerksamkeit brauchen, um unser Verhalten zu ändern. Die Ausrede, dass bestimmte Ausdrucksweisen ja schon seit langer Zeit in unserer Sprache verankert seien, und man das nicht ändern könne, gilt nicht. Gendern und weibliche Formen sind für mich legitime Arten, Sprache weiterzuentwickeln und unsere Lebensrealität abzubilden.
Nach sieben Tagen generischen Femininums werde ich dennoch lieber weiterhin gendern. Dabei werden alle Geschlechter und nicht nur das männliche und weibliche einbezogen, was mir inklusiver erscheint. 
 
von Luisa Hinke Martinez
Luisa Hinke Martinez

Luisa Hinke Martinez studiert Politikwissenschaft und Islamwissenschaft. Seit dem WiSe 2019 schreibt sie für den ruprecht, am liebsten über politische Themen, aber auch eine Cafékritik und wissenschaftliche Themen waren schon dabei. Seit dem SoSe 2020 leitet sie das Ressort Weltweit.

Tags: 7 TageFeminismusru187SelbstversuchSprache

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