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Kein Einwanderungsland

Alman-Memes: Mehr als Klischees über Deutsche

von Eduard Ebert
28. Januar 2020
in Feuilleton, Startseite
Lesedauer: 2 Minuten
0
Kein Einwanderungsland

Grafik: Svenja Schlicht

Frikadellen aus der Plastikdose in der Bahn essen, sehr genau Müll trennen und die Polizei rufen, wenn die Nachbarn zu laut sind. Manchmal merkt man nicht, wie „typisch deutsch“ man geworden ist. Bis man nachts bei völlig freier Fahrbahn vor der roten Ampel wartet.

Das Wort „Alman“ kommt aus dem Türkischen und bedeutet „deutsch“ oder „Deutscher“. Vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund verwenden es, um sich über ihre deutschen Mitschüler oder Kommilitonen lustig zu machen.

Witze über Deutsche gab es schon vor den beliebten Instagram-Alman-Memes. Loriot und Harald Schmidt zum Beispiel haben immer wieder Witze über die Deutschen gemacht. Wie kommt es nun, dass Alman-Memes von migrantischen Jugendlichen im Trend sind?

Deutschland ist ein Einwanderungsland geworden, ohne es zu wollen: Nach den USA und Saudi-Arabien ist Deutschland das beliebteste Einwanderungsland. Rund 19 Prozent der Menschen haben einen Migrationshintergrund. Seit der Zuwanderung von „Gastarbeitern“ aus der Türkei, Italien und Polen wurde über den Begriff diskutiert, nachdem Arbeiter für das Wirtschaftswunder benötigt wurden. Ab den 80ern gab es wieder vermehrt Zuwanderung von Spätaussiedlern und Kontingentflüchtlingen aus der ehemaligen Sowjetunion.

„Kein Einwanderungsland.“ Dieses Dogma ging einher mit einer Politik, die sich nicht für Migranten interessiert. Erst als sich die wirtschaftliche Lage Anfang der 70er verschlechtert, als mit der ersten Ölkrise die Arbeitslosigkeit steigt, ist Interesse da – die Ausländer gelten als Konkurrenz.

Aus der Feindseligkeit wird irgendwann Gewalt: In den Ausschreitungen in Rostock beteiligten sich beispielsweise mehrere hundert Rechtsextreme und bis zu 3000 Zuschauer, die den Einsatz von Feuerwehr und Polizei behinderten. Ein Wohnheim, in dem sich 100 Viatnemesen aufhielten, wurde mit Molotowcocktails in Brand gesteckt.

Auch im Alltag zeigt sich immer wieder die Feindseligkeit der Deutschen gegenüber ihren neuen Mitbürgern oder Mitschülern, zum Beispiel in Beleidigungen wie den „Kanacken“, „Polacken“ oder dem „Russenschwein“.

Die Diskriminierung kommt aber nicht nur von den Mitschülern, sondern auch von den Lehrern. So erging es auch Mascha, einer russlanddeutschen Bekannten von mir. Sie wurde in der ersten Klasse von ihrer Lehrerin vorgeführt, weil sie ihre Hausaufgaben nicht erledigt hatte. Mascha musste vor der ganzen Klasse stehen und sich von der Lehrerin mit dem einzigen russischen Wort anschreien lassen, das die Lehrerin dafür gelernt hatte: „Pochemu?“ – „Warum?“ Mascha konnte kein Deutsch.

Ausgrenzung führt zu Abgrenzung. Viele meiner Freunde wollten einfach nichts mehr mit den Deutschen zu tun haben und fingen an, ihre Herkunft in den Vordergrund zu stellen oder Witze über Deutschen zu machen. Das erklärt vielleicht, warum der türkische Begriff für „Deutscher“ nun für Memes genutzt wird. „Alman“ ist die Antwort auf „Kanacke“.

Von Eduard Ebert

Eduard Ebert
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Tags: AlmanMemesZeitgeist

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