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Ist das Literatur oder kann das weg?

Man soll Bücher nicht nach ihrem Aussehen beurteilen, aber was, wenn man es doch tut? Unsere Redakteurin hat in Heidelbergs öffentlichen Bücherregalen hinter die Buchdeckel der kuriosesten Funde geblickt und geprüft, ob sie ihre Titelversprechen halten

von Svenja Schlicht
31. Mai 2020
in Feuilleton, Startseite
Lesedauer: 2 Minuten
0
Ist das Literatur oder kann das weg?

Öffentliche Bücherregale bieten Einblicke in Literatur jenseits der Bestsellerlisten. Foto: Nicolaus Niebylski

Dieser Artikel erscheint im Rahmen unserer Corona-Onlineausgabe. 

 

„Lover on the Cover“: 204 Seiten vorhersehbarer Softporno von Stefanie London

Lover Undercover von Stefanie London (2019) 

Foto: Nicolaus Niebylski

Erster Eindruck:          Sex sells und es reimt sich so schön!

Auf dem Einband prangt ein grell-pinker Titel auf einem grauen Sixpack und verwandelt den „Undercover Lover“ sofort in einen „In-your-face-Exhibitionisten“. Auch die Chick-Flick-Klischees lassen vergeblich auf Tiefgründigkeit hoffen: Eine Frau schläft mit einem Kollegen, um an Informationen über den Freund ihrer Schwester zu kommen… doch dann wird alles anders als gedacht. „Anders als gedacht“ bedeutet hier „maximal vorhersehbar“. Illustriert wird das durchschaubare Verwirrspiel mit anatomischen Wegweisern zum aktuellen Geschehen und jeder Menge Pyrotechnik: „Hitze umfing sie“, „er verwandelte ihren Körper in eine lebendige Flamme“, „er brennt für sie“. So arbeitet sich Stefanie London über 204 Seiten zum mäßig befriedigenden Höhepunkt vor. SPOILER ALERT: Der Alibiflirt und die Undercover-Lover-Agentin verlieben sich und belästigen weiterhin stöhnend ihr Umfeld.

 

 

Hinter Kassorlas unscheinbarem Einband verbergen sich ungeahnte Weisheiten. Foto: Nicolaus Niebylski

Nette Frauen tun es – und ich sage Ihnen wie! Von Dr. Irene Kassorla (1982) 

Ein Sexratgeber an den Vater gewidmet: Wie viel Freud tut einer Beziehung gut? Foto: Nicolaus Niebylski

Erster Eindruck:          Peinlicher Sex-Ratgeber aus den Achtzigern

Kennst du schon deine „magischen Stoßmuskeln“? Hängt deine „Liebeslizenz“ schon über dem Bett? Wenn nicht, schafft dir Dr. Irene Kassorla Abhilfe mit „Nette Frauen tun es – und ich sage Ihnen wie!“. Was wirkt wie ein babyblauer Ratgeber voller Metaphern wie „Liebeshügel“ und „Nacht der Nächte“, erweist sich als erstaunlich aktueller Beziehungsratgeber einer promovierten Psychologin. In Freud’scher Manier zieht Kassorla Rückschlüsse auf die Kindheit des sexuell unbefriedigten Lesers. Übungen und Anekdoten wie „Jims Feldwebel“ sollen helfen, Probleme wie mangelnde sexuelle Selbstbestimmung und Fehlkommunikation zu lösen. Das Interessante: Blickt man in Internetforen, findet man die gleichen Fragen, die Irene Kassorla „netten Frauen“ beantwortet. Offenbar kann das Jahr 2020 ein wenig Hilfe aus den Achtzigern gut vertragen. Eine Frage bleibt jedoch offen: Warum widmet man – bei aller Liebe zu Freud – einen Sexratgeber dem eigenen Vater mit seinen „weichen Wangen und seinen sanften Händen“?

 

Im Jahr des Mauerfalls uwrde auch ein berüchtigter Politthriller veröffentlicht. Foto: Nicolaus Niebylski

Behördenverzeichnis Baden-Württemberg 1989
Erster Eindruck:          Gäääähn

Der strukturierte Politthriller blickt tief in die Unternehmen der schwäbischen Provinz. Auf 646 Seiten spinnt der Autor einen Querschnitt durch die Elite Baden-Württembergs. Bei hunderten Schauplätzen fällt ihm jedoch bald die Handlung auf die Füße, da der Leser hauptsächlich mit Ortsbeschreibungen und verschwindend wenig Handlung bei Laune gehalten wird. Am Ende kann man kaum den Protagonisten benennen. Eine weitere Schwachstelle des Werks ist die Werbung, die an eine analoge Website erinnert und den Lesefluss unnötig unterbricht. Eher ein nerdiger Fach-Roman für Bürohengste als die klassische Urlaubslektüre.
Spaß beiseite. Es ist ein Behördenverzeichnis. Nicht mehr, nicht weniger.

Buchcover sollen vor allem eines: Zum Kauf anregen. Farbenfrohe Einbände verhelfen dabei zum Erfolg. Ironisch ist es, wenn Titel und Bild weniger Qualität versprechen, als der Inhalt bietet, oder ein ganz anderes Buch in Erwartung stellen, als sich auf den Seiten verbirgt. Aus dem Experiment lässt sich eine Sache festhalten: Öffentliche Bücherregale ermöglichen kostenlos einen unterhaltsamen Nachmittag mit allem, was in den letzten Jahrzehnten zu Papier gebracht wurde.

Von Svenja Schlicht

Svenja Schlicht
Ressortleiterin Feuilleton | svj@ruprecht.de |  + postsBio

Svenja Schlicht machte im Sommer 2020 ihren Bachelor in Politikwissenschaft und Ethnologie an der Uni Heidelberg. Von Februar 2020 bis August 2020 leitete Sie das Feuilleton. Theater und Kultureinrichtungen waren aber bereits seit Oktober 2019 vor der ruprecht-Redakteurin nicht mehr sicher. Jetzt studiert sie an der Kölner Journalistenschule und freie Journalistin.

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Tags: BücherFeuilletonHeidelbergLiteraturöffentliche Bücherregaleru185

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