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Home Feuilleton

Rollen bis zur Decke – Versorgt für drei Dekaden

Toilettenpapier war lange Mangelware, heute gehören überschüssige Klorollen zur Innenarchitektur der Wohnhäuser. Über einen Trend, den keiner richtig versteht

28. Mai 2020
in Feuilleton
Reading Time: 2min read
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Corpus Delicti: Toilettenpapier wurde in der Corona-Krise zur Hamsterdroge erster Wahl. Foto: Till Gonser

Corpus Delicti: Toilettenpapier wurde in der Corona-Krise zur Hamsterdroge erster Wahl. Foto: Till Gonser

Dieser Artikel erscheint im Rahmen unserer Corona-Onlineausgabe. 

 

Es schmeckt nicht, ist nicht gesund, macht nicht satt, hält nicht warm und hilft nicht gegen Viren. Trotzdem greift der deutsche Durchschnittshamster gerade zum Klopapier. Zum Klopapier! Weltuntergang, Apokalypse, Krisenszenario. Kein Expertenteam dieser Welt hätte vermutet, dass wir ausgerechnet einen Papierrollen-Engpass bekommen.

Die geringen Nährwerte machen Klopapier zu einem fragwürdigen Nahrungsergänzungsmittel. Foto: Till Gonser

Klopapierfabriken laufen heiß, LKWs stehen an der Grenze Schlange. Dabei verwendet der Durchschnittsdeutsche auch in Corona-Zeiten kaum häufiger oder mehr Toilettenpapier als sonst. Jeder von uns verbraucht im Schnitt 134 Rollen im Jahr, eine verlässliche Zahl, könnte man meinen. Woher also diese Krise in der Krise? Wer stapelt seine Vorratsregale mit Papier voll, statt sie – in Maßen – mit Essen zu bestücken?

Wer Angst hat vor Mangel, beginnt, sich mit dem einzudecken, von dem er am ehesten einen solchen erlebt hat. Da kommt einem diese peinliche Situation auf dem Klo in den Sinn: Wenn man auf dem stillen Örtchen neben einer leeren Papprolle sitzt und verzweifelt nach Klopapier ruft? Was schaden zwei Packungen mehr als sonst? Nur zur Sicherheit.

Zwei Stunden nach Ladenöffnung gähnt uns in der Drogerie nur noch ein leeres Regalbrett an. Shit! Also auf geht‘s zur Klopapierjagd, wir haben keins mehr. Erst beim dritten oder vierten Anlauf schafft man es schließlich: ein frisch aufgefülltes Regal! Schnell zugreifen, sonst passiert wieder dasselbe. Gleich vier Pakete, dann kommen wir über die nächsten Wochen voller leerer Regale.

Eine Zivilisation, in der im Krisenfall der Einzelne um das letzte Stückchen Papier kämpft, steht sich beim Hamstern nur selbst auf den Füßen. Interessanterweise kaufen besonders junge Leute gerade mehr als sonst. Dabei sollte man es besser wissen: Kaufen hilft nicht gegen Corona.

Der Supermarkt bei mir um die Ecke fährt nun eine neue Strategie: Wer in den Laden kommt, dem neigen sich schon bedrohlich die Klopapierwände entgegen: Denk erst gar nicht dran! Es gibt genug! Das scheint zu wirken. Allerdings lässt sich in den nun noch engeren Gängen nicht einmal ansatzweise der Sicherheitsabstand einhalten.

Langsam stellt sich eine neue Normalität ein, die Regale sind wieder voll, die Angst lässt nach. Und bekommt man doch den Wunsch nach paniklösendem Massenkauf, sollte man vielleicht lieber Nudeln nehmen – Klopapier ist als Suppeneinlage auf Dauer eine schwere Kost.

von Lena Hilf

Lena Hilf

Lena Hilf studiert Physik und schreibt seit Oktober 2019 für den ruprecht. Besonders gerne widmet sie sich Glossen, die oft das alltägliche Leben unter die satirische Lupe nehmen, sowie wissenschaftlichen oder politischen Themen.

Tags: CoronaHamsterKlopapierru185Zeitgeist

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