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Von wegen Rumgehoppel 

von Sarah Hildebrandt
2. Dezember 2025
in Ausgabe, Startseite, Studentisches Leben
Lesedauer: 2 Minuten
0
Von wegen Rumgehoppel 

Damit es auch ordentlich klappert: Irish Dance Hardshoes.

Wolltest du schon immer mal dein irisches Tanzbein schwingen? Beim Hochschulsport kann man Irish Dance ausprobieren – und dabei ordentlich ins Schwitzen kommen

Als meine Mitbewohnerin mich Anfang letzten Semesters dazu überredete, mit ihr zum Irish Dance zu kommen, war ich ziemlich skeptisch. Sie war im Hochschulsport-Verzeichnis über diese Sportart gestolpert, die wir vorher nur von Tiktok oder aus Memes kannten – das mal in Echt auszuprobieren, würde bestimmt lustig werden.

In der ersten Stunde bekamen wir eine kleine Einleitung zum Hintergrund des Irish Dance, der ein Überbegriff für verschiedene irische Tanzarten mit jahrhundertelanger Tradition ist. Zu den bekanntesten unter ihnen zählen der Set Dance und der Stepdance. Hier gibt es wiederum verschiedene Tänze, die von jeweils unterschiedlicher, traditionell irischer Musik begleitet werden. Der Ursprung des Irish Dance wird teilweise bis auf keltische Rituale zurückgeführt. Einen richtigen Boom in der Verbreitung der Tanzarten, wie sie heute existieren, gab es dann nach der Lockerung der Unterdrückung Irlands durch die Briten im 18. Jahrhundert. Mit der „Riverdance Show“, ursprünglich eine Pausenaufführung beim Eurovision Song Contest 1994, wurde Irish Dance auch außerhalb Irlands populär. Getanzt wird alleine oder auch in Gruppen und je nach Tanz in sogenannten Soft- oder Hard- shoes. Wir als Anfänger:innen probierten es aber erstmal auf Socken.

Sprungkraft, Körper-spannung und Ausdauer – Irish Dance ist anstrengend

Bevor es mit dem Tanzen losging, lernten wir die Grundlagen: Ein aufrechter Oberkörper, die Arme möglichst still und eng an den Seiten, dazu sehr viel Beinarbeit. Bei den sprungartigen Tanzschritten ist außerdem eine gute Körperspannung wichtig. Dann ging es auch schon an die ersten Grundschritte und spätestens nachdem wir drei Minuten lang auf Zehenspitzen durch die Sporthalle gesprungen waren, schlug unsere anfängliche Skepsis und Belustigung in großen Respekt vor allen Irish Tänzer:innen um. In der zweiten Woche lernten wir dann auch schon eine kurze Choreo. Der erste fehlerfreie Durchlauf war ein richtiges Erfolgserlebnis!

Nach meinem kurzen Einblick in die Sportart würde ich Irish Dance vor allem denjenigen empfehlen, die an ihrer Kondition und ihren Beinmuskeln arbeiten wollen. Auch ein gutes Taktgefühl schadet nicht, denn es kann ziemlich schwierig sein, die schnellen Schritte mit der rhythmischen Musik abzustimmen. Für besonders Ambitionierte gibt es auch oft die Möglichkeit, an Workshops oder Wettbewerben teilzunehmen. Angeboten wird die Tanzart vom Hochschulsport. Wer nicht bis zum nächsten Semester warten möchte, kann sich aber mithilfe von Youtube-Tutorials schon mal ein paar Grundschritte aneignen. Auch die Volkshochschule bietet Kurse an, nach denen man garantiert mit ein paar ganz besonderen Moves beeindrucken kann.

Von Sarah Hildebrandt 

Sarah Hildebrandt
+ postsBio
Tags: HochschulsportIrish DanceNr. 217SportStuLTanzen

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