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„Kampf der Gedanken“

Erfolgreich, witzig, depressiv – Wie Comedian Maxi Gstettenbauer mit seinen Depressionen lebt

von Nele Nessler
1. Februar 2023
in Feuilleton, Literatur, Startseite
Lesedauer: 3 Minuten
0
„Kampf der Gedanken“

Maxi Gstettenbauer. Pressefoto: Marvin Ruppert

Hinweis: In diesem Text geht es um Depressionen und Suizidgedanken.

Maxi Gstettenbauer ist Comedian, witzig, unterhaltsam, ein Spaßmacher auf der Bühne, vor Selbstbewusstsein strotzend. Und er lebt mit Depressionen. Über seine Erfahrungen mit der Krankheit, die schätzungsweise 16-20% der Deutschen mindestens einmal in ihrem Leben betrifft, hat er ein Buch geschrieben.

Doch was war seine Motivation hinter diesem sehr persönlichen Werk? Auf den Zug „Trendthema Depression“ aufspringen? Nicht ganz. Er berichtet von einer Zuschauerin, die sich nach einem Auftritt bei ihm bedankte, dass sie sich verstanden gefühlt hatte, als er in einem Podcast über seine Depressionen sprach und hoffe, dass er dies öfter tun würde. Also setzte sich Maxi Gstettenbauer an den Laptop und versuchte seine Gedanken in einem Buch einzufangen. Das dies nicht einfach mit der Krankheit zu bewältigen ist, wird immer wieder deutlich. Die Krankheit begleitet ihn seit dem Beginn seiner Karriere: Er schreibt von Panikattacken im Alltag und auf der Bühne. Egal ob bei Firmenauftritten oder bei TV Total, sie begleiten ihn auf Schritt und Tritt. Dennoch gelingt ihm der Durchbruch als gefeierter Comedian und nun auch als Autor.

„Meine Depression ist deine Depression“ bezeichnet er selbst als Erfahrungsbericht mit wenig bahnbrechendem (wissenschaftlichen) Gehalt und dies trifft es gut: Gstettenbauer tritt mit dem Leser in den Dialog über seine Schwierigkeiten mit dem Alltag fertigzuwerden, während ihn seine Depressionen ans Nichtstun fesseln wollen. Seinen Stil von der Bühne behält er bei: Leicht proletenhaft und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, berichtet er in kurzen, aber treffenden Sätzen von Gefühlen, die wir alle kennen: Unendliches Prokrastinieren, Motivationstiefs und Hoffnungslosigkeit.

Aber was passiert, wenn diese Wolke im Kopf sich einfach dauerhaft breit macht? Wenn man sich konstant fehl am Platz fühlt? Dieses Thema packt der Autor an und berichtet zudem auch vom aufreibenden Schreibprozess über dieses schwierige und komplexe Thema. Zwischendurch kann man die Verzweiflung fast mit den Händen greifen, die er mit sich herumtrug und auch trägt. Denn es ist kein Buch darüber, wie man seine Depressionen loswird, sondern wie man lernt, damit umzugehen: Und genau das spendet Hoffnung beim Lesen. Es ist kein 10-Schritte-Plan wie man die Krankheit besiegt oder erfolgreich verdrängt, sondern eine Schilderung wie der Alltag auch mit und nicht nur trotz Depressionen funktionieren kann.

 

 

Meine Depression ist deine Depression
Ein Buch gegen das Alleinsein
176 Seiten

Autor: Maxi Gstettenbauer
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Erscheinungstermin: 15.11.2022
ISBN: 978-3-499-01054-5

Cover. Foto: Rowohlt Verlag

 

Dabei verliert er nie seinen humorvollen, und teils bissigen Ton, der, insbesondere zu Beginn, viel Wut erkennen lässt: Wut auf sich selbst, auf seine Gedanken, auf die Gesellschaft, die durch den ständigen Leistungsdruck und das Gefühl immer funktionieren zu müssen, depressive Phasen bzw. Depressionen fördert, wie er meint.

Aber der Drang nach Perfektionismus, was er als „FC-Bayern-Syndrom“ betitelt a la man muss immer der Allerbeste sein, ist Druck, den niemand gebrauchen kann: Besonders eindrücklich wird es bei einer Szene bei einem Firmenauftritt. Seine Angst nicht „zu funktionieren“ lassen ihn mitten auf der Bühne gefrieren. Und anstatt den Auftritt leblos abzulegen, tut er das Richtige für sich selbst: Er bricht den Auftritt nach dem ersten Satz ab. Hat ihm das geschadet? Seine Karriere in Luft aufgelöst? Absolut nicht.

Wer sich mit dem hochrelevanten Thema auseinandersetzen möchte, egal ob als Angehöriger (die kommen nämlich auch gegen Ende zu Wort) oder als betroffene Person, und in die Gedankenwelt von Maxi Gstettenbauer eintauchen möchte, um einen persönlichen Erfahrungsbericht zu lesen, der nichts schont und trotzdem leicht und kurzweilig bleibt, für den ist das Buch etwas.

Von Nele Neßler

Nele Nessler
Tags: BuchrezensionComedianDepressionDepressionenFeuilletonLiteraturMaxi GstettenbauerRezensionStandup-Comedy

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