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Nuhrs Damoklesschwert ist gefallen

Lange bewegte sich der Kabarettist Dieter Nuhr mit seinen Anti-Greta Witzen und geschmacklosen Kommentaren über Christian Drosten auf dünnem Eis. Mit seinem Video, wo er versucht, die Vorwürfe er sei ein Rassist, zu revidieren, schießt er sich selbst endgültig ins Aus. Ein Versuch, Nuhrs Aussagen auf Richtigkeit zu überprüfen.

von Vivien Mirzai
10. Dezember 2020
in Feuilleton
Lesedauer: 2 Minuten
1

Die weiße Zerbrechlichkeit Nuhrs, lediglich getriggert durch das Cover des Buches von Alice Hasters. Foto: Sarah Ellwardt.

Nuhr steigt in seinem Video mit der Aussage ein, er sei es gewöhnt, etikettiert zu werden. Das Medienspektakel um ihn begann mit einer irreführenden Aussage über Alice Hasters Buchtitel „Was weisse Menschen über Rassismus nicht hören wollen aber wissen sollten“ in seiner Show. In dem etwa sechsminütigem YouTube-Video echauffiert sich Nuhr über die Auswahl des Buchtitels, weil „man allen Weißen eine bestimmte Haltung aufgrund ihrer Hautfarbe unterstellt“. Er ist empört, dass Hasters Buchtitel ein pauschales Vorurteil suggeriert, nämlich, dass Weiße sich nicht bereit erklären, sich mit Rassismus auseinanderzusetzen. Da es nicht viel Sinn ergibt, Nuhrs falsche Aussagen hier weiter aufzuführen, lasse ich Expert:innen zu Wort kommen, die sehr wohl wissen, was Rassismus ist und sich auch bewusst sind, dass es keine „akademische Um-Definition des Rassismus-Begriffs“ gibt.

Klären wir doch zuerst die Aussage, dass Nuhr als „weißer Mann in Mali ebenso von Rassismus betroffen sein könnte“. Evein Obulor, unter anderem Chairwoman bei Migration Hub Heidelberg, sagt: „Weiße Menschen sind nicht von Rassismus betroffen und werden das auch nie sein. Rassismus ist eine Ideologie, die geschaffen wurde, um BIPOC systematisch auszubeuten. (…). Diese Struktur lässt sich nicht einfach umkehren, da sie über Jahrhunderte hinweg gewachsen ist. Auch nicht, wenn Dieter Nuhr mal kurz im Urlaub als weißer Mann in der Unterzahl ist. Wichtig ist dabei allerdings immer, dass weiß sein keine Hautfarbe beschreibt, sondern ein soziales Konstrukt ist“. Frau Obulor gibt zu erkennen, dass die Debatte um Nuhrs white fragility deutlich minder medienwirksam angegangen hätte werden sollen. Die Schritte, die zur Bekämpfung von Rassismus eingeleitet werden müssen, sollten mehr Relevanz im allgemeinen Diskurs bekommen.

Darf Nuhr es „als Rassismus bezeichnen, wenn [er] als Weißer auf Basis [seiner] Hautfarbe diskriminiert wird“? Der Autor und Journalist Mohamed Amjahid, der sich in seinem Buch „Unter Weißen: Was es heißt, privilegiert zu sein“ (2017) mit den verschiedensten Formen des Alltagsrassismus befasst, schreibt auf Anfrage in seinem Statement dem ruprecht: „Dieter Nuhr ist die Personifizierung eines unreflektierten alten weißen Mannes, der seine Privilegien ausnutzt, um marginalisierte Menschen weiter auszugrenzen. (…). Der unfundierte und inhaltlich falsche Angriff auf Alice Hasters zeigt, dass die Strukturen in vielen Entscheidungssphären der Gesellschaft – in diesem Fall beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk – kritisch betrachtet werden müssen. Satire darf alles, rassistische Satire muss aber dann auch als rassistisch bezeichnet und dementsprechend studiert werden“.

Nein, Nuhr darf das nicht als Rassismus bezeichnen, wenn er auf einem Markt in Mali aufgrund seiner Hautfarbe angegriffen wird. Die treffenden Gründe geben Evein Obulor und Mohamed Amjahid.

Es bleiben viele Fragen offen: Wann trifft cancel culture endlich auf Dieter Nuhr? Wieso wird Dieter Nuhr überhaupt eine Bühne gegeben, die, wie Herr Amjahid beschreibt, von dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch finanziell beigesteuert wird?

Und zu guter Letzt die Frage: Wer findet bitte Dieter Nuhr lustig und ist das überhaupt noch Satire oder schnackt der frustrierte alte weiße Mann auf seiner großen Bühne nur über die Dinge, die ihn in der aktuellen Woche so aufregen?

Ich schließe mich Amjahids letzter Aussage aus dem Statement an: „Dieter Nuhr ist darüber hinaus einfach nicht lustig. Schade, dass so viele Ressourcen dadurch verschwendet werden“.

Und ja, Herr Nuhr ist ein Rassist…

 

*Wir möchten Euch darauf hinweisen, dass Dieter Nuhr keine verlässliche Quelle ist. Es werden lediglich seine Aussagen zitiert.

Von Vivien Mirzai

Vivien Mirzai

Vivien Mirzai studiert Politikwissenschaften und Germanistik im Kulturvergleich seit dem Wintersemester 2019/20. Seit Oktober 2019 schreibt sie für den ruprecht über Wissenschaft, Internationales und Rassismus. Sie wechselt zum Wintersemester 2020 in die Ressortleitung Feuilleton.

Tags: FeuilletonPolitikRassismus

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Comments 1

  1. Max Morlock says:
    2 Jahren ago

    Komischerweise werden in diesem Artikel nur Aussagen zitiert, Begründungen unterbleiben.
    Anbei: Im Jahre 1900 hättest du vielleicht recht gehabt. Heute ist es viel mehr so, daß Straftaten von Ausländern verharmlost und aus der Berichterstattung verdrängt werden. In Schulen, in denen Einwanderkinder aus mohammedanischen Haushalten die Mehrheit stellen, werden bisweilen “biodeutsche” Kinder unterdrückt. Überhaupt ist viel konservativer und fundeamentalistischer Islam nach D eingewandert, den ich nicht als “Bereicherung” empfinden kann.

    P.S. Warum sind Männer, Weiße und Alte per se schlechter?

    Antworten

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