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Ich finde das ja super mit dem Klimastreik, aber

- ein Kommentar

16. Dezember 2019
in Startseite, Studentisches Leben
Reading Time: 2min read
0
Foto: Cosima Macco

Foto: Cosima Macco

Während meiner Schulzeit wurde unserer Generation noch vor allem eines vorgeworfen: Wir seien zu unpolitisch. Verzweifelt engagierte Lehrer stampften vor der Tafel herum und versuchten, eine Horde apathischer Teenager dazu zu bringen, sich doch endlich mal über etwas zu empören.

Ja, es ist noch nicht sehr lange her, da war Generation Z vor allem ein Synonym für Smartphone-Zombies und Individualisten, die sich in erster Linie für die eigene angeschlagene Psyche zu interessieren schienen. Erschreckend natürlich für die Alt-Achtundsechziger-Lehrer, für unsere Mütter, die sich gegen ihre konservativen Eltern durchsetzen mussten und für unsere Väter, die immer häufiger den Kriegsdienst verweigerten und stattdessen gegen Atomkraft demonstrieren gingen. Die haben damals noch mitgeredet, die haben nicht geschwiegen, nein, die haben sich nichts sagen lassen!

Unsere Generation mag die erste sein, die von den Alten zum Protest aufgerufen wird – und das ist fatal. Wo wir nun endlich unsere Stimme gefunden und mit Greta Thunbergs Fridays For Future eine weltweite Protestwelle losgetreten haben, kommt von allen Seiten nur lächelnde Bestätigung. In den Lehrerzimmern wird debattiert, ob Schülerinnen und Schüler eine Entschudigung für ihr freitägliches Fehlen erbringen müssen; Politiker und Politikerinnen betonen in schwammigen Reden, wie toll sie das alles finden – und an den Hochschulen kündigen die Lehrenden an, dass sie während des kommenden Klimastreiks die Anwesenheitslisten für die Seminare „vergessen“ werden. Was sie missachten ist dies: Protest braucht Opposition. Das liegt nicht allein am simplen Reiz des Dagegenseins, sondern an der konkreten Wirkungsmacht: Wie würde es Bus- und Bahnfahrern gehen, wenn am Tag ihres Streiks jeder rücksichtsvoll mit dem Rad zur Arbeit führe? Hätte es 1968 gegeben, hätte Mama Dutschke zu ihrem Sohn gesagt: „Na Rudi, gehst du später wieder demonstrieren? Dann gibt’s heute später Mittagessen“? Setze ich durch mein Schwänzen noch ein Zeichen, wenn sich die Dozentin freut, dass ich nicht da bin?

Ja, es ist wunderschön zu sehen, wie viele die Dringlichkeit des Klimaschutzes erkannt haben. Doch wir brauchen Reibungsfläche und kein Schultertätscheln – vor allem nicht von jenen, die Jahrzehnte lang weggesehen haben. Unsere Wut kommt nicht an, wenn ihr jeder ausweicht. Unser Streik ist keiner, wenn unser Fehlen niemanden stört. Liebe Dozentinnen und Dozenten, bringen Sie die Anwesenheitslisten mit. Tun Sie es für uns.

Von Cosima Macco

Cosima Macco

Cosima Macco studiert Germanistik, Theologie und Latein auf Lehramt. Seit Oktober 2019 schreibt sie für den ruprecht über heitere bis wolkige Themen – über kritische Seiten des Studiums in Heidelberg, aktuelle Fragen und spannende Menschen. Am liebsten mit einer guten Prise Humor.

Tags: AnwesenheitspflichtDemoFFFfridays for futureKlimaklimakriseklimapolitikKlimawandelProtest

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