Hier gibt’s so manche Leckerei
Die Lichter über der Plöck und der Hauptstraße leuchten, der Weihnachtsmarkt ist eröffnet und ein erster Frost zog auch schon durch Heidelberg. „Von drauß vom Walde komm’ ich her; Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!“ schrieb schon Theodor Storm in seinem Gedicht „Knecht ruprecht“ (oder so ähnlich). Dieser ruprecht möchte euch helfen, die Vorweihnachtszeit zu versüßen – wortwörtlich und im übertragenen Sinne. Dazu empfehlen wir insbesondere (gemeinsames) Plätzchenbacken. Das Herumgesuche auf Chefkoch.de sparen wir euch mit diesen Rezepten für garantiert gutes Gebäck.
Special Spritzgebäck
Zutaten:
500 g kalte Butter, in Würfel geschnitten
500 g Zucker (feinster Zucker)
4 Eier
1 kg Mehl
1 Päckchen Backpulver
4 Päckchen Vanille-/Vanillinzucker
200 g gemahlene Mandeln (ohne Schale)
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Backpulver auf eine große Fläche oder in eine große Schüssel sieben und in die Mitte eine Vertiefung drücken. Zucker, Eier und Vanillinzucker in die Vertiefung geben.Von der Mitte aus zuerst Zucker und Ei miteinander verquirlen und dann nach und nach etwas Mehl mit Zucker-Ei-Masse mischen, bis die Masse ganz vermengt ist. Dann die kalte Butter und die Mandeln darübergeben und alles zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einem Klumpen mischen und in Frischhaltefolie einwickeln. Gut eingepackt muss dieser eine Nacht im Kühlschrank ruhen.Am Backtag den Ofen auf 175‒195°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Der nächste Schritt benötigt etwas Equipment: Hier wird der Teig durch einen Fleischwolf mit Spritzgebäckvorsatz gedreht und auf ein Backblech mit Backpapier gelegt. Alternativ für broke Studis: Die Spritztüte tut’s auch.Die Plätzchen bei 175‒195°C Ober-/Unterhitze für ca. 15‒20 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Achtung! Die Bräune frühzeitig kontrollieren. Das Spritzgebäck sollte nur leicht goldbraun werden und nach dem Backen auf einem Kuchenrost abkühlen.Keksdosen mit den fertigen Plätzchen befüllen und das Gebäck mit einem Blatt Brot- oder Backpapier abdecken. Das Spritzgebäck schmeckt am besten, nachdem es eine Woche lang in einer Keksdose gereift ist.
Schokoladen-Katrinchen
Zutaten:
Für den Teig:
150 g Butter
250 g Zucker
1 großes Ei
2 Päckchen Vanillezucker
40 g Kakao
300 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
100 g gemahlene, angeröstete Haselnüsse
Für den Zuckerguss:
125 g Puderzucker
2 EL Wasser/Flüssigkeit (bspw. Zitronensaft oder sogar Eierlikör – je nach gewünschtem Geschmack)
Zubereitung:
Bei meinen Eltern im Regal steht ein kleines grünes Büchlein. Innen stehen, handgeschrieben, Rezepte meiner Großmutter. Unter dem Kapitel „Weihnachtsplätzchen“ finden sich auch diese Schokoladenkatrinchen. Butter, Zucker und Ei schaumig rühren. Mehl, Backpulver, Kakao, Vanillezucker und abgekühlte Nüsse dazugeben. Zu einer festen Masse kneten und kaltstellen. Gleichmäßig ausrollen, dann ausstechen. Backen.Ich würde euch hier liebend gern eine genaue Backtemperatur und Backzeit geben. Das Rezept ist aber sicher über 50 Jahre alt, und meine Großmutter hat diese Sachen nicht dazugeschrieben. Sie würde sagen: „Mach es nach Gefühl.“ Ich kann aus Erfahrung empfehlen, es bei maximal 180°C zu versuchen, haltet ein Auge drauf und testet die Plätzchen nach zehn Minuten. Wenn die Plätzchen abgekühlt sind, dekoriert sie schön dick mit dem Zuckerguss und lasst ihn dann antrocknen. Der Kontrast zwischen dem Zuckerguss und den Schokoladenplätzchen macht sie bei uns zu Hause zu einem klaren Favoriten.
von Marco Winzen und Klara Passmann
...studiert Politikwissenschaft und Japanologie und schreibt seit dem Wintersemester 2023/24 für den ruprecht. Er schreibt am liebsten zu Themen, die vielleicht nicht alle auf dem Schirm haben.
…erkundigt und schreibt gerne, eine Kombi, die sie zum ruprecht geführt hat. Am liebsten untersucht sie Themen, in denen sich Geschichte, Politik und Kultur kreuzen. Sie studiert Geschichte und Osteuropastudien im Bachelor und ist seit dem Wintersemester 2025/26 beim ruprecht.








