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„An größeren Schrauben drehen“

Die Grünen verdoppelten bei der Landtagswahl in der österreichischen Steiermark ihr Ergebnis. Die Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl spricht über Chancen und Pfand

von Hannah Steckelberg
28. Januar 2020
in Weltweit
Lesedauer: 3 Minuten
0
Gespaltenes Königreich

Sandra Krautwaschl lebt mit ihrer Familie seit zehn Jahren plastikfrei. Foto: Konstantin Reyer

Wie sehen Sie momentan die politische Lage in Österreich, nach den Überwerfungen und Neuwahlen?
Das ganze letzte Jahr hat das Vertrauen in die Politik erschüttert. Was mich persönlich stört, ist, dass das auf die gesamte Politiklandschaft zurückfällt. Da machen Einzelne, bestimmte Parteien, bestimmte Personen, widerliche Dinge, und man ist als gesamte „Branche“ quasi in Verruf, und muss sich verteidigen. Es stimmt mich wieder hoffnungsfroh, dass jedenfalls die Grünen so gestärkt worden sind.

Werden die Grünen in eine Koalition mit der Volkspartei ÖVP gehen?
Eine Koalition halte ich grundsätzlich für wahrscheinlich und hoffe auch, dass eine zustande kommt. Sprich: Ich sehe schon jetzt, dass es a bissl a Hoffnung gibt, dass sich etwas ändert, dass sich eine andere Politik als die der letzten zwei Jahre durchsetzen kann. Aber leicht sind die Verhandlungen sicher nicht (Anmerkung der Redaktion: Drei Tage nach dem Interview beschlossen die ÖVP gemeinsam mit den Grünen, in eine Koalition zu gehen.)

Was sollte man in Punkto Klimakrise tun, zum Beispiel in der Steiermark?
Das Wichtigste wäre, nicht mehr in die falsche Richtung weiterzuarbeiten. Sprich: Endlich davon wegzukommen, das begrenzte Steuergeld in falsche Projekte, drei-, vier-, fünfspurige Autobahnen zu investieren, sondern in die Schiene. Man muss Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor schaffen. Letztlich glaube ich, dass die Steiermark eine ökosoziale Steuerreform braucht. Die Steuer auf Arbeit muss billiger werden, und die Steuer auf Umweltverbrauch- und Zerstörung höher.

Ist denn der Druck der Zivilgesellschaft in Österreich eher eine Art Fridays for Future-Jugendbewegung?
Ich glaube schon auch, dass Fridays for Future sehr wichtig ist. Je mehr Protest und Kritik, desto schneller reagiert die Politik. Aber aus meiner Sicht geht das zivilgesellschaftliche Engagement klar über den Jugendbereich heraus, oder war sogar von Anfang an auch eine allgemeine zivilgesellschaftliche Bewegung. Es geht darum, dass unsere Generation, die massiv dieses Schlamassel miterzeugt hat, Verantwortung übernimmt.
Das erste deutsche Klimapaket ist ja sehr hart kritisiert worden. Was halten Sie von diesem Paket?
10 Euro pro Tonne CO2 kann man vergessen, das ist nichts. Alle Klimawissenschaftler sagen, dass man mindestens das zehnfache verlangen muss, damit eine entsprechende Wirkung erzeugt wird. Man muss die Alternativen entsprechend günstig und besser machen, und kann nicht durch Pendlerpauschalen weiter das Autofahren subventionieren. Wenn man wirklich umsteuern will, in der Geschwindigkeit, in der wir das brauchen, dann muss da mehr und schneller gehen.

Baden-Württemberg wird schon seit einigen Jahren grün regiert, allerdings sehr industrie- und autofreundlich-grün. Was ist Ihre Position zu solchen Grünen?
Entscheidend ist für mich, mal von den immer falschen Schritten in die Zukunft wegzukommen. Wenn man in so einem Autoindustrieland lebt, kann man nicht mit einem Schlag sagen: „Das machen wir jetzt zu und dann gibts nichts mehr“. Deswegen glaube ich, dass es einen gezielten Weg zur Transformation braucht, sprich: Wie kann man Mobilität als Dienstleistung anbieten, wie kann man Arbeitsplätze von der Straße auf die Schiene bringen? Man muss den Menschen, die als Arbeiter in den klimaschädlichen Positionen gefangen sind, eine Perspektive bieten.

Noch zwei letzte, private Fragen: Ihre Familie lebt seit zehn Jahren ohne Plastik. Wie läuft das? Und wie sind Sie eigentlich in die Politik gekommen?
Es ist in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens einfacher geworden. Dafür fällt einem immer mehr auf, was im ganzen System falsch läuft. Zum Beispiel wäre es aus grüner Sicht völlig logisch, normal und absolut sinnvoll, ein flächendeckendes Pfandsystem einzuführen. (Anmerkung der Redaktion: Pfand gibt es in Österreich nur auf Bierflaschen.) Da gibt es aber massives Lobbying dagegen. Und solche Sachen haben mich in die Politik gebracht: Aus dem persönlichen Experimentieren heraus. Vom persönlichen her ist der Verzicht auf Plastik sicher leichter geworden, einfach weil ich es inzwischen gewohnt bin. Zehn Jahre ist ja eine sehr lange Zeit . . .

Das Gespräch führte Hannah Steckelberg.

Hannah Steckelberg

Hannah Steckelberg studiert Osteuropastudien und Germanistik im Kulturvergleich. Seit 2016 ist sie beim ruprecht – erst nur als Fotografin, seit 2017 auch als Autorin. Am liebsten schreibt sie Reportagen aller Art sowie ihre Kolumne “Hochschule bleibt stabil”. 2019/20 leitete sie zwei Semester lang das Ressort Seite 1-3, inzwischen lebt sie in Wien.

Tags: EmissionenGrüneNeuwahlenÖsterreichPlastikPolitik

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