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Home Feuilleton

Daft Punk – Random Access Memories

by ruprecht
1. Juli 2013
in Feuilleton, Musik
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Foto: David Black.

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4 von 5 rupis: Die Mensch-Maschinen

Keine Samples, von Hand eingespielte Instrumente, Gastauftritte von Nile Rodgers, Julian Casablancas und Paul Williams – kann man das noch Electro nennen? Daft Punk haben sich mit „Random Access Memories“ weit von ihren House Wurzeln entfernt. Die Geschichte ist inzwischen durch sämtliche Mediengegangen: Zuerst ein 10-Sekunden-Clip bei Saturday Night Live, dann eine längere Werbung beim Coachella, das Lied als Single-Version und schließlich das Album zum Hit. „Get Lucky“ ist für viele das beste – gar das einzig wichtige – an „Random Access Memories“. Seit dem Tag der Veröffentlichung war es lange der am meisten gestreamte (Spotify) und heruntergeladene (iTunes) Song, einen Monat später ist es immer noch auf Platz drei.

Und das zurecht. „Get Lucky“ ist der (After-)Dance Hit schlechthin, mit Wohlfühlstimmung, einem Text übers Liebe machen und einer Hook, die seit der Veröffentlichung das Motto unzähliger Partyabende ist. Ganz zu schweigen von der Pharrell/Nile Rodgers-Kombi. Besser geht es für einen Daft Punk Hit nicht. Der Funk des Chic-Masterminds wird von Pharrells R&B Vocals in die 2010er Jahre geholt. Gleichzeitig entledigen sich die beiden Franzosen ihres French House Sounds und schwingen um auf organischen Disco. Wenn dann in der Destille zwischen The Clash und Iron Maiden zur Abwechslung mal zu Daft Punk wild gejubelt wird, zeigt das, dass „Get Lucky“ das Potential zu einem zeitlosen Klassiker hat wie sonst nur wenige Radiohits.

Très Chic: Die Daft Punk Roboter entdecken ihre (Über-)Menschlichkeit. / Foto: David Black.
Très Chic: Die Daft Punk Roboter entdecken ihre (Über-)Menschlichkeit. Foto: David Black.

Es wurde bereits endlos über diesen großen Popsong schwadroniert, einen der besten der letzten Jahre. Abgesehen von „Get Lucky“ enthält „Random Access Memories“ jedoch genug andere Lieder, die vor allem zweierlei beweisen: 1. Es gibt ein Leben abseits des Hits und 2. Man kann Daft Punk endlich über den reinen Popappeal hinaus ernst nehmen. Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo – ein Name, besser als jedes Pseudonym – spielen jetzt selbst, anstatt nur Samples zu benutzen und geben der Musik so tatsächlich etwas Lebendiges zurück. Die hohe Zahl an Gastmusikern – darunter Jazz-Drummer Omar Hakim und Produzentenlegende Giorgio Moroder – verstärkt den Eindruck, dass die Musiker mit den futuristischen Helmen endlich erwachsen geworden sind. „Random Access Memories“ reiht sich in die erstaunlich volle Liste an Comebacks ein, die beweisen, dass altgediente Musiker nach mäßig erfolgreichen Jahren anno 2013 noch anspruchsvolle Comebacks hinlegen können: David Bowie, Iggy Pop, Heino (hust!), Black Sabbath, Nick Cave und die Queens of the Stone Age – die letzten beiden nach einer Pause von immerhin fünf, beziehungsweise sechs Jahren.

Großes Manko allerdings: Die Roboter-Stimme. Bei der neugewonnenen Menschlichkeit gibt sie einigen Liedern eine lächerliche Note, etwa auf „Beyond“. Die Zeiten von „Around the World“ sind vorbei, man will schreien: „Das ist so 90er!“ Bangalter und de Homem-Christo beweisen schließlich, dass es auch ohne geht. „Instant Crush“ zwängt Strokes-Sänger Julian Casablancas auch noch Autotune auf – und wertet damit ein ansonsten annehmbares Lied stark ab. Vielleicht wäre es auch zu viel verlangt, würde man Daft Punk nach dem Elektronik-Strip, den sie mit „Random Access Memories“ hinlegen, nun auch noch ihre Roboterstimme absprechen wollen. Abgesehen von zu vernachlässigenden Balladen („The Game of Love“, „Within“) und Lückenfüllern („Beyond“, „Fragments of Time“) überzeugen auf lange Sicht vor allem das epische „Giorgio By Moroder“, das von entspanntem Funk über Moroders synth-geplagten „sound of the future“ und dramatische Streicherparts bis hin zu ekstatischer Rockmusik einiges zu bieten hat. Ganz zu schweigen von der Art, wie die Musik zu Moroders Monolog über seine Anfänge als Musiker abgestimmt ist. Gut, weil unerwartet, ist auch das kitschig-Abba’eske Musicalstück „Touch“ und „Motherboard“, das schon fast die Bezeichnung Kosmische Musik verdient.

Für einen Animal Collective Fan wie mich findet sich vor dem letzten Lied dann noch eine tolle Überraschung: ‚Panda Bear‘ Noah Lennox auf einem Daft Punk Song! Lennox‘ animalischer Geschrei-Gesangs-Hybrid kontrastiert wunderbar mit dem langsamen, diesmal gewollt unorganischen Electro. Erst nachdem die Verwunderung ob dieses ungewöhnlichen Gastspots etwas abgeklungen ist, wird klar, dass „Doin‘ It Right“ durchaus Sinn ergibt. Lennox ist seit seiner Jugend durch Künstler wie Aphex Twin beeinflusst, gerade auf dem neuesten Animal Collective Album bemerkt mandiese elektronische Prägung. Während die Freak Folker sich immer mehr von ihrem Lagerfeuer-Image fortbewegen, gehen Daft Punk den Weg in die andere Richtung, die da hieße Menschlichkeit.

Da Daft Punk jedoch Daft Punk sind, können sie es nicht dabei belassen. Beim Closer „Contact“ wird einem klar: Sie sind doch Außerirdische, die nach einem Trip auf unsere Erde wieder in den Weltraum verschwinden, um von dort ihre Space Partys zu schmeißen. Sie lassen ihre Erforschung dieses Wesens Mensch noch einmal episch ausklingen, mit krachendem Schlagzeug, Orgeln und Raketengeräuschen – ein Gefühl wie beim Start der Apollo 11. Bei einem so ostentativen wie effektiven Abschluss bleibt nur, den Aliens gute Heimreise zu wünschen und auf ihre Rückkehr zu warten. In der Zwischenzeit: Stay up all night and get lucky!

von Philipp Fischer

Tags: Musik
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Katharina Quast (Lady de Winter). Jonas Gruber (Rochefort). Foto: Florian Merdes.

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