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Ein Buch, geschrieben, sie alle zu knechten

„Der Herr der Ringe“ ist auch Gegenstand musikwissenschaftlicher Forschung. Doch was hinter der Entstehung von Elben- und Zwergenmelodie steckt, ist nicht so leicht zu ergründen

von Selina Demtroeder
10. Dezember 2019
in Startseite, Wissenschaft
Lesedauer: 2 Minuten
0
Ein Buch, geschrieben, sie alle zu knechten

„Mein Schatz“ mit einem Blick durch die Forscherbrille. Illustration Jessika Fernau

Die Hitze des Schicksalsbergs brennt auf dem Gesicht, trockener Staub legt sich auf die Lunge. Zwei Hobbits kämpfen sich durch die Dunkelheit Mordors, um den Ring Saurons zu vernichten. Sie leiden, und die Zuschauer der Filmszene leiden mit. Dann ertönen die heimeligen Klänge des Auenlandes, und Leichtigkeit und Schönheit füllen die Wüste des Bösen. Die Musik spricht, auch wenn keine Worte fallen.
Es ist eine der musikalischen Lieblingsszenen von Patrick Mertens aus „Der Herr der Ringe“. In der Musikwissenschaft leitete der Doktorand ein Filmmusikseminar. „Schwerpunkt in der Sitzung über die ‚Ringe‘-Trilogie waren die Leitmotive, die Howard Shore komponiert hat“, sagt Mertens. Von Motiven spricht man in der Musik, wenn man eine Melodie, die ein paar Takte lang ist, als Baustein nutzt, variiert und wiederverwendet. „Jedes Volk in Mittelerde hat seine eigenen musikalischen Merkmale. Rohan ist zum Beispiel durch typisch nordische Klänge dargestellt und Isengart durch mechanisches Schlagwerk in Fünferrhythmen.“ Die musikwissenschaftliche Analyse zeigt impressionistisch anmutende, schwebende Elbenmelodien und ein irisch-englisches Landschaftsidyll der Hobbits im Auenland.
Auch die Verbindung der einzelnen Leitmotive ist spannend. Zum Beispiel ist das Motiv des bösen Herrschers Sauron kompositorisch sehr eng mit dem des Rings verknüpft. Das ist auch sinnvoll, wenn man bedenkt, dass der Ring der Macht allein Sauron gehorcht. So weit, so gut.
Die Schwierigkeit für die Wissenschaft liegt darin, Quellenmaterial zu finden. „Es gibt eine einzige wissenschaftliche Publikation, die in Zusammenarbeit mit Howard Shore, New Line Cinema und Warner Bros erstellt wurde. Das war also strengstens überwacht“, so Mertens. Ein kritisches Hinterfragen gestalte sich da schwierig, denn grundsätzlich würden nur Informationen in Umlauf gebracht, die das Unternehmen absegnet. Alles, was über die Betrachtung des Kunstwerks an sich hinausgeht, sei fast unmöglich. „Diese Publikation ist eigentlich ein Werbeprodukt. Manchmal bekommt man Einblick in die Archive in Orlando oder Burbank, aber das auch nur unter Argusaugen.“ Für sein Seminar besuchte Mertens selbst auch Archive – ein wenig wie Gandalf, der nach Gondor reitet, um dort Aufzeichnungen des Zweiten Zeitalters zu durchsuchen.
Einfacher ist es in der Linguistik und der Literaturwissenschaft. Auf Grundlage von J. R. R. Tolkiens Roman ergründen die Forscher die Sprache der Elben, die Tolkien selbst entwickelt hat, oder den Hobbit unter dem Aspekt des Sympathieträgers. Peter Paul Schnierer vom Anglistischen Seminar könnte sich eine Hausarbeit über die Schurkenfiguren Sauron und Voldemort aus Harry Potter vorstellen.
„Es lohnt sich, an den Hintergrundprozessen dranzubleiben“, sagt Musikwissenschaftler Mertens. Die Vermutung liegt nahe, dass die Filmstudios in künftigen Zeiten alle Dokumente offenlegen – wenn das Urheberrecht abgelaufen ist und die Filme keinen Profit mehr abwerfen. „Da kann man dann auch untersuchen, ob Howard Shore wirklich im Alleingang komponiert hat, oder wo New Line Cinema noch Melodien ändern wollte.“ So lange heißt es aber noch: Ein Buch, sie zu knechten, sie alle zu finden, in den Kommerz zu treiben und ewig zu binden. 

Von Selina Demtröder

Selina Demtroeder
Tags: FilmmusikHerr der RingeLiteraturMusikwissenschaftTolkien

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